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Durchstarten mit dem CAS-Lehrgang Bauherrenvertretung

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Als Bauleiter ist man Vermittler zwischen der Projektleitung und den Unternehmern. Wie ich aus eigener Erfahrung weiss, ist das eine spannende, aber auch ganz schön herausfordernde Arbeit, für die viele Bauleiter an ihr Limit gehen. Als Bauherrenvertreter hingegen kann man ebenfalls mit seinem Bauwissen erfolgreich sein – jedoch auf der Seite des Auftraggebers. Wenn das für dich nach einem interessanten Job klingt, habe ich eine gute Nachricht: Neu gibt es einen CAS-Lehrgang Bauherrenvertretung, der dich optimal auf diese Aufgaben vorbereitet.

Von Podcast-Gast Sven Schatt, Gründer des CAS-Lehrgangs und Bauherrenvertreter bei der Firma Siworks, erfährst du unter anderem, welche Voraussetzungen du für diesen Lehrgang benötigst, wie er aufgebaut ist und welche Themen dabei behandelt werden.

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Das ist der CAS-Lehrgang Bauherrenvertretung

«Einzigartig» ist ein Wort, das vor allem in der Werbesprache schnell mal verwendet wird. Beim CAS-Lehrgang Bauherrenvertreter ist der der Begriff aber tatsächlich keine Übertreibung: Es handelt sich dabei nämlich um die momentan einzige Ausbildung zum Bauherrenvertreter, die Siworks in Partnerschaft mit der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) auf die Beine gestellt hat.

Das Ganze ist eigentlich aus einer Not heraus entstanden: Da aufgrund der fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten Bauherrenvertreter schwierig zu finden sind, hatte Siworks angefangen, intern Mitarbeiter zu schulen. Dieses Programm hat das Unternehmen aufgrund der grossen Nachfrage professionalisiert und bietet es nun seit Ende 2020 auch extern an.

Im Rahmen dieses sechsmonatigen CAS-Lehrgangs (die Abkürzung dieses Weiterbildungstitels bedeutet «Certificate of Advanced Studies») erwirbt man 15 ECTS-Punkte. Dabei wird das Blended-Learning-Konzept angewandt, was bedeutet, dass man 80 Prozent im Onlinestudium und 20 Prozent vor Ort absolviert. Dieser Abschluss ist berufsbegleitend möglich.

Speziell ist, dass dabei eine Community mit den Studierenden und anderen Bauherrenvertretern aufgebaut wird, von der die Teilnehmenden zusätzlich profitieren: Wenn kein Unterricht stattfindet, gibt es am Freitag von 16 bis 17 Uhr den sogenannten «Weekly Call». Dort referieren die Experten über ein aktuelles Thema und es bietet sich auch die Gelegenheit zum Austausch.

Voraussetzungen für die Aufnahme

Um in den CAS-Lehrgang Bauherrenvertretung aufgenommen zu werden, benötigt man einen Fachhochschulabschluss und 2 Jahre Berufserfahrung in der Immobilien- oder Baubranche. Bei anderen adäquaten Bildungsabschlüssen ist die Aufnahme sur dossier möglich. Das heisst, ein Gremium entscheidet, ob aufgrund des Lebenslaufes die Voraussetzungen gegeben sind.

Die meisten der Studierenden sind Architekten. Weiter gibt es im aktuellen Semester einige Fachplaner und Personen aus dem Finanzsektor. Dazu noch einen Bauphysiker und zwei Quereinsteiger.

Und wie sieht es mit dem Alter aus? Sven gibt zwar keine Altersempfehlung, jedoch sei es wichtig, dass ein Bauherrenvertreter bereits eine gefestigte Persönlichkeit besitze, was im Alter von 25 oder 30 nicht immer unbedingt gegeben sei. Denn es braucht eine gewisse Standhaftigkeit, sich in einer Fachplaner-Kommission Gehör verschaffen oder sich gegenüber einem Totalunternehmer durchsetzen zu können. Dafür muss man nicht rumbrüllen, sondern Fachwissen und eine gewisse Erfahrung besitzen.

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Das lernst du im Lehrgang Bauherrenvertretung

Insgesamt besteht der Lehrgang aus 9 Modulen mit 90 Lektionen, die thematisch alles abdecken, was man für ein Bauprojekt wissen muss. Dabei geht es konkret um Folgendes:

  • Grundlagen der Immobilien (Geldflüsse, Immobilienzyklen, Immobilienarten usw.)
  • Planung und Baukonstruktion (Deckenaufbau, statische Grundkonzepte, Fensteröffnungen, Küchenplanung usw.)
  • Finanzen (Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Bewertung von Immobiliengesellschaften usw.)
  • Immobilienmarkt (Marketinggrundlagen, Immobilienprojekte am Markt positionieren, Immobilienbewertung usw.)
  • Recht (Baurecht, Vertragsrecht nach OR und nach SIA)
  • Steuern im Immobilienbereich
  • Realisierung
  • Projektentwicklung
  • Persönlichkeitsentwicklung

Neben den Gastreferenten sind am CAS-Lehrgang drei Dozenten beteiligt: Sven Schatt, Dr. Gerwin Blasberg und Christian Eberle. Gerwin Blasberg ist Bauingenieur, Senior-Bauherrenvertreter bei Siworks und Experte auf dem Gebiet der Bauplanung. Er ist primär hinter den Kulissen tätig, korrigiert Arbeiten und hilft bei der Vorbereitung. Christian Eberle hingegen tritt – genau wie Sven – im Vordergrund beim Dozieren in Erscheinung. Er hat einen Master in Real Estate Management, ist diplomierter Ingenieur mit Schwerpunkt Raumplanung und arbeitet seit vielen Jahren in der Bauherrenvertretung.

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Struktur der Lektionen

Die 90 Lektionen sind im Lernmanagement-System immer gleich aufgebaut: Es gibt ein Einstiegsvideo (ca. 3-15 Minuten), in dem die wichtigsten Punkte erklärt werden. Dann folgt eine Präsentation zum Thema, die unter anderem die Lernziele und ein Fazit enthält. Der dritte Bestandteil besteht aus den ergänzenden Unterlagen; hier gibt es etwa ein weiteres Video oder Dokumente und Aufgaben zum Download. Abschliessend finden sich immer Kontrollfragen, die den Studierenden aufzeigen, ob sie den Gegenstand auch wirklich erfasst haben. Die Dozenten überwachen diese Selbstkontrolle mit einem Analysetool, um gegebenenfalls gezielt Unterstützung bieten zu können.

In den Workshops, die übrigens auch aufgezeichnet werden, werden die Themen im Plenum nochmals behandelt und diskutiert. Ausserdem gibt es zur weiteren Festigung der Materie noch Gruppenarbeiten. Die oben bereits erwähnten «Weekly Calls» haben dieselbe Funktion.

Hast du das Zeug für die Bauherrenvertretung? Jetzt unter diesem Link am Gewinnspiel teilnehmen und einen Gutschein für einen «Weekly Call» im Wert von 500 Franken sichern!

Wenn dir dieser Baublog gefallen hat, würde ich mich riesig über eine Bewertung und einen positiven Kommentar auf iTunes freuen.

Beste Grüsse
Marco

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