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Traumberuf Bauherrenvertreter? Hier erfährst du mehr!

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Du hast einen technischen Beruf erlernt, hast aber keine Lust mehr, ausschliesslich auf der Baustelle zu arbeiten? Du bist motiviert, dich beruflich weiterzuentwickeln und eine neue Herausforderung anzugehen? Dann könnte es sein, dass dein Traumjob Bauherrenvertreter lautet. Lese diesen Baublog und finde es heraus!

Mit Sven Schatt von der Firma Siworks habe ich einen Gast, der Bauherrenvertreterinnen und Bauherrenvertreter auf ihrem Ausbildungsweg unterstützt und begleitet. Sven ist Initiator und Mentor der academy Bauherrenvertretung – niemand kann dir also besser über die Sonnen- und Schattenseiten dieses Jobs berichten als er.

Du erfährst heute, wie das Berufsbild des Bauherrenvertreters aussieht und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest. Ausserdem zeigen wir, wie ein möglicher Ausbildungsweg bei Siworks aussehen könnte.

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Vom Bauleiter zum Bauherrenvertreter

In der Academy von Siworks finden sich viele Leute aus unterschiedlichen, vor allem technischen Berufen. Es sind etwa Bauleiter, Bauphysiker, aber auch Personen aus der Immobilienvermarktung darunter, um nur wenige Beispiele zu nennen. Doch was sind die Beweggründe, dass ein erfahrener Bauleiter in die Academy kommt, um als Bauherrenvertreter tätig zu sein?

«Der Bauleiter befindet sich immer in einem Sandwich.»

Als Bauleiter spürt man Druck von zwei Seiten: Einerseits hat man die Leitung der Baustelle inne. Hier gibt es Termin- und Kostendruck von oben – etwa vom Bauherrn oder dem Architekten. Dazu kommt andererseits die Herausforderung, im Umgang mit den Unternehmern erfolgreich zu kommunizieren.

Dieser doppelte Druck führt auf die Dauer zu einer Belastung, die für manche Bauleiter irgendwann zu viel wird. Eine mögliche Alternative ist schliesslich der Wechsel auf die Besteller-Seite als Vertreter der Bauherren und Investoren.

Die Voraussetzungen

Das klassische Bild eines Bauherrenvertreters ist der «ausgediente» Architekt, mit jahrzehntelanger Erfahrung. Das war vielleicht früher der Fall, sagt Sven. Heutzutage ist es jedoch so, dass durch die zunehmende rechtliche, finanzielle, technische und planerische Komplexität in all diesen Bereichen eine hohe Affinität verlangt wird. Dazu gehört auch, die Planung der Planung wie die Submission von Architekten und Fachplanern voranzutreiben.

«Bauherrenvertreter sein bedeutet, dass man den Bauherrn nicht bloss berät, sondern wirklich vertritt und Verantwortung übernimmt.»

Zu den wichtigen Soft Skills gehören die Kommunikation und das kompetente Auftreten. Es gilt, die Sinne zu schärfen auf die Bedürfnisse der Investoren und der privaten Bauherren, um diese auf der richtigen Ebene abzuholen, erklärt Sven. Ganz wichtig sind die technischen Fachkompetenzen. Als Bauherrenvertreter musst du die technischen Themen verstehen und aktiv dazu Inputs liefern können.

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Der Weg als Quereinsteiger

Wer noch keine Bauerfahrung hat und als Quereinsteiger zum Bauherrenvertreter werden möchte, beginnt zunächst in einer Assistenzfunktion. Dabei muss man am Anfang vor allem zuschauen und zuhören, wie die erfahrenen Bauherrenvertreter, die sie begleiten, arbeiten. Zu sehen und zu hören gibt es viel: Bauherrensitzungen, Fachplanersitzungen, Koordinationssitzungen und Sitzungen mit Investoren, mit Banken oder mit Rechtsanwälten…

Mit der Zeit sieht der Bauherrenvertreter in spe, welche Themen jeweils anstehen und versteht die Bauprozesse, die Kommunikation und die Dokumente. Erste Erfahrungen sammelt er dann mit kleinen Subprojekten, die er zu erledigen hat.

Parallel zum Zuhören und Lernen in der Praxis durchläuft der Quereinsteiger die ganze von Siworks auf die Beine gestellte und betreute Academy. Für Fleissige dauert sie rund ein Jahr. Dazu gehören 9 Hauptthemen mit 90 Modulen, die spezifisch auf den Markt abgestimmt und in dieser Form schweizweit einmalig sind.

Sonnen- und Schattenseiten dieses Berufes

Das Schöne an diesem Job ist für Sven die Tatsache, dass man Verantwortung übernehmen und aktiv ein Projekt gestalten kann. Man kann ausserdem mit gewissenhafter Arbeit unnötige und ärgerliche Fehler vermeiden und die Qualität auf den Baustellen verbessern.

Ausserdem bis du als Bauherrenvertreter in der Lage, zu beeinflussen, mit welchen Leuten du zusammenarbeitest. So kannst du dir Unternehmer suchen, die auf deiner Wellenlänge sind und mit der gleichen Euphorie das Projekt vorantreiben. 

Letztlich ist es auch einfach ein schönes Gefühl, wenn du dein fertiges Projekt betrachten kannst und zufriedene Kunden hast.

Auf der anderen Seite können im Bauwesen viele Dinge schiefgehen. Das bedeutet Probleme, die gelöst werden müssen. Dann musst du quasi als letzte Instanz an die Front und harte Gespräche führen.

«Man muss eine gewisse Leidensfähigkeit haben, um ein problematisches Projekt über lange Zeit durchzustehen und aus dem Sumpf zu ziehen.»

Mehr zur Academy…

…findest du auf dieser Website. Alles über die Siworks Immo AG gibt es hier. Wenn du noch mehr von Sven Schatt hören möchtest, kann ich dir beispielsweise diesen Baublog zum Thema «Bauen für Stockwerkeigentümer» empfehlen.

In meinen Baublogs erzähle ich immer wieder von Situationen, in denen ein Bauherrenvertreter Gold wert ist – etwa, wenn es darum geht, trotz Terminverzug die Bauqualität zu sichern. Zu diesem Thema erfährst du hier mehr.

Wenn dir dieser Baublog gefallen hat, würde ich mich riesig über eine Bewertung und einen positiven Kommentar auf iTunes freuen.

Beste Grüsse
Marco

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