
Die Wasserqualität
In allen Gebäuden, in denen geheizt oder gekühlt wird, ist Wasser als Energieträger unterwegs. Deshalb meine erste Frage an den Experten: Welche Rolle spielt das Wasser, wenn es um das Vermeiden von Schlamm und Luft im Heizungssystem geht? «Die Wasserqualität hat einen grossen Einfluss auf die Effizienz und die Lebensdauer der Heiz- und Kühlsysteme.» Schmutz und Luft sollte man aus den wassergeführten Systemen entfernen. Das ist eine wichtige Massnahme, um den Verschleiss der Bauteile zu verringern und die Lebensdauer zu erhöhen, erklärt Daniel. Auch wenn das Wasser in der Schweiz im weltweiten Vergleich eine hervorragende Qualität besitzt: Es gibt Inhaltstoffe im Wasser, die man entfernen sollte. Da geht es vor allem um Härtebildner, die mit Kalkablagerungen an den Wärmeerzeugern ein Übertragungsproblem verursachen. «Der Ansatz von IMI beruht jedoch weniger auf chemischen und mehr auf physikalischen und damit nachhaltigeren Lösungen.»
Das Problem Luft im Heizungssystem
Wasser beinhaltet immer auch Luft. Füllt man 1'000 Liter Trinkwasser in ein Heiz- oder Kühlnetz ein, enthält es rund 22 Liter Luft. Dieser Luftanteil ist leider mit Blick auf solche Anlagen problematisch – vor allem der Stickstoff, der etwa 77 Prozent davon ausmacht. Wenn nun die Leitungen bei einem Neubau mit Wasser befüllt werden, sollte auf der anderen Seite das gleiche Volumen an Luft austreten. Dies ist aufgrund der heutigen Bauweise ein sehr schwieriges Unterfangen. Gelingt die Entlüftung nicht, sammelt sich der Stickstoff an den Hochpunkten im System und macht sich bald mal durch Zirkulationsstörungen und gluckernde Geräusche bemerkbar. Davon sind insbesondere die oberen Stockwerke betroffen – doch die Folgen tangieren letztlich alle Bewohner und Nutzer des Gebäudes. «Nur schon geringe Volumen an Luft im System beeinträchtigt die Wärmeübertragung enorm.» Die Expertentipps gegen Luft im System:- Gründliches und langsames Füllen
- Korrekt eingesetzte und funktionierende Druckhaltung
- Gegen Luft, die schon im System ist: der Einsatz eines Vakuum-Abscheiders
