FMair Lüftungsanlage Lüftungsanlagen Bauherrenpodcast Marco Fehr Lüftung optimieren

70 Prozent aller Lüftungsanlagen müssten optimiert werden!

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Hättest du das für möglich gehalten? Rund 70% der Lüftungsanlagen hätten noch enormes Optimierungspotenzial! Dabei würden von einer perfekt laufenden Anlage alle profitieren: die Verwaltung, der Besitzer und die Benutzer.

Welche gravierenden Folgen eine falsche Einregulierung und mangelhafte Wartungen haben können, erfährst du in diesem Baublog. Unser Gast Patrick Kiser ist Geschäftsführer der Firma FM&Air und weiss genau, wo heutzutage die schlimmsten und häufigsten Fehler bei Lüftungsanlagen zu finden sind. Die FM&Air AG aus Dietlikon bietet erstklassiges Facility- und Air-Management für hygienische und gesunde Immobilien.

Patrick wird uns unter anderem sagen, was alles zu einer korrekten periodischen Lüftungswartung gehört, wie deine Anlage hygienisch einwandfrei bleibt und wie man Filter und Regelung optimiert. Wenn du den Grund erfährst, weshalb man jedes Jahr die Filter wechseln muss, wirst du das mit Sicherheit nie wieder versäumen…

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Die häufigsten Schadensbilder

Woran erkennt man falsch einregulierte oder schlecht gewartete Lüftungsanlagen? Dafür kann es diverse Symptome geben wie zum Beispiel schlechte Luftqualität, zu wenig Luft oder zu viel Luft. Letzteres macht sich auch mit Lärm bemerkbar, was vor allem nachts störend ist. Ein möglicher Grund kann etwa ein verstopfter Filter sein, der einen erhöhten Druck in der Anlage verursacht. Dies resultiert schliesslich in einem unangenehmen Pfeifen oder anderen Geräuschen.

Auch Unterdruck (Zugluft und das Eindringen kalter Luft) bzw. Überdruck (erschwertes Öffnen von Türen, Gefühl der Enge) im Gebäude können auftreten. Sind Nasszellen schlecht belüftet, kann es dort zu Schimmelbildung kommen.

FM&Air

Lüftungsanlagen: Wartung ist nicht gleich Wartung!

Einerseits gibt es die jährliche technische Wartung. Dabei ersetzt man die Filter und reinigt die Anlage. Aber man prüft zusätzlich auch die gesamte Steuerung mit allen Feldgeräten. Das ganze System wird gründlich durchgecheckt. Bei einem Mehrfamilienhaus ist hier für die Anlage selbst mit einem Zeitaufwand von zwei Stunden zu rechnen; hinzu kommen nochmals 30 Minuten pro Wohnung.

Andererseits gibt es die weniger umfangreiche Reinigungswartung. Diese beschränkt sich auf das Ersetzen der Filter und die Reinigung der Anlage. Das Heimtückische ist nun, dass viele Firmen eine «Wartung» anbieten und damit lediglich eine Reinigungswartung meinen.

Lüftungswartung: Thema Sicherheit

Wichtig sind bei einer technischen Wartung natürlich einmal die sicherheitsrelevanten Komponenten wie Brandschutzklappen. Diese werden geprüft, getestet und einer visuellen Inspektion unterzogen. Weiter muss man (falls vorhanden) CO/NO2-Warnanlagen, Rauchschutz-Druckanlagen sowie Maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsanlagen prüfen. Auch den Frostschutzwächter beim Monoblock muss man jährlich kontrollieren. Versäumt man dies, kann es zu Wasserschäden kommen.

Diese Elemente, welche die Sicherheit der Anlage gewährleisten, sollten also einmal im Jahr kontrolliert werden. Machen das die Schweizer Immobilienbesitzerinnen und Immobilienbesitzer schön vorbildlich? Leider nein, sagt Patrick. Laut seiner Schätzung halten sich lediglich etwa 40 Prozent von ihnen daran.

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Thema Hygiene

Für saubere und gesunde Luft muss man die Lüftungsanlagen regelmässig von Fachpersonen reinigen lassen. Einerseits werden dabei der Monoblock und die Wärmerückgewinnung gesäubert. Daraufhin macht man eine Sichtkontrolle ins Kanalnetz. Ganz wichtig ist natürlich die Kontrolle des Aussenluftgitters, denn dort kann sich jede Menge angesaugten Schmutz ansammeln. In der Wohnung selbst machen die Profis Stichproben und schauen sich das nicht nur oberflächlich, sondern auch hinter der Leitung an. FM&Air macht davon immer eine bildliche Dokumentation.

Filterwechsel – deiner Gesundheit zuliebe

Den Filter sollte man grundsätzlich nicht länger als ein Jahr betreiben – das liegt an den Schimmelsporen. Diese schwirren nämlich praktisch überall in der Atmosphäre herum, sowohl im Freien als auch in Innenräumen. Ein Jahr benötigen sie, um durch das Filtermedium zu wachsen. Danach würden sie in den Monoblock gelangen und irgendwann auch in deine Atemwege…

Ein weiterer Grund für einen zeitigen Filterwechsel: Bei einem verschmutzten Filter versucht der Ventilator, mit höherer Leistung den Verlust des Luftstroms zu kompensieren. Dies führt zu einem erhöhten Druck im System und wirkt sich negativ auf die Energieeffizienz aus.

Abgleich der Feldgeräte

Die sogenannten Feldgeräte sind für diverse Messungen zuständig. So gibt es etwa die Temperaturfühler, welche die Zu-, Ab-, Fort- und Aussenluft messen. Mit den Infos dieses Fühlers regelt die Anlage die Temperatur der Zuluft. Die Temperatur wird mit einem geeichten Instrument gemessen und mit der Berechnung der Anlage abgeglichen.

Weiter gehört zu den Feldgeräten der bereits erwähnte Frostschutzwächter. Dann gibt es noch den Druckwächter des Filters sowie Drucksensoren, die den Ventilator überwachen. Eine wichtige Rolle hat auch der Kanaldrucksensor inne. Er kommuniziert nämlich dem Ventilator, welche Luftmenge dieser transportieren muss. Ist der Sensor verschmutzt, fährt die Anlage fälschlicherweise die Leistung hoch. Das Resultat: mehr Lärm, weniger Energieeffizienz, kürzere Lebensdauer.

Mögliche Optimierungen

Patrick weiss aus Erfahrung, dass viele Anlagen auf einem zu hohen Druck laufen. Daran können zum Beispiel eine falsche Einregulierung, aber auch fehlerhafte Sensoren schuld sein. Bei bereits erstellten Lüftungsanlagen können Patrick und seine Mitarbeiter den Druck oftmals um 30 Prozent reduzieren oder sogar halbieren! Das hat enorme Auswirkungen auf die Energieeffizienz.

Viel Potenzial bieten auch die Luftfilter. Mit anderen Bauarten in derselben Filterklasse kann man ebenfalls den Druck in der Anlage reduzieren. Denn je grösser die Filterfläche ist, desto geringer ist der Widerstand. Nicht selten sind auch ganz einfach die falschen Filter verbaut.

Spezialangebot von FM&Air

Unser Kooperationspartner FM&Air hat ein tolles Sorglospaket für alle Lüftungsanlagen-Besitzer im Angebot. Darin enthalten ist die jährliche professionelle Wartung. Je nach Anlage könnte das Angebot auch auf einen halbjährlichen Filterwechsel erweitert werden. Zusätzlich bietet das Unternehmen in diesem Paket auch Optimierungen oder Zusatzstunden, etwa für die Instruktionen von neuen Mietern, an.

Mehr Infos zu FM&Air gibt’s hier auf seiner Website. Schau dir auch den ersten Baublog mit Patrick Kiser an, wo es um die Inbetriebnahme von Lüftungsanlagen ging.

Falls dir diese Folge weitergeholfen hat, würde ich mich riesig über eine Bewertung und einen positiven Kommentar auf iTunes freuen.

Beste Grüsse
Marco

Auch Du möchtest mit dem Podcast mehr Sichtbarkeit erlangen und zusätzlich von einem Blogbeitrag profitieren?

2 Gedanken zu „70 Prozent aller Lüftungsanlagen müssten optimiert werden!“

  1. Die Reinigung von Lüftungsanlagen ist ein wichtiger Aspekt, der oft übersehen wird. Besonders bei älteren Anlagen kann eine gründliche Reinigung nicht nur die Effizienz verbessern, sondern auch gesundheitliche Probleme vermeiden helfen. Warmes Wasser, ein sauberes Tuch und ein Pinsel reichen oft aus, um Verschmutzungen zu entfernen. Bei komplexeren Systemen könnte jedoch eine professionelle Reinigung erforderlich sein. Denken Sie daran, dass eine gut gewartete Lüftungsanlage nicht nur Energie spart, sondern auch für ein gesünderes Wohnklima sorgt.

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