
Warum mischt Hilti jetzt in der Planung mit?
Unser Kooperationspartner Hilti ist bekannt für seine innovativen Werkzeuge, die in der Bauindustrie weit verbreitet sind. In einer früheren Folge haben wir etwa über die revolutionäre Akkutechnologie NURON und die neuesten Akkugeräte gesprochen. Weshalb arbeitet das Unternehmen jetzt auch in der digitalen Planung? Dafür gibt es zwei Gründe, wie Andreas erklärt. Einerseits erwarten dies die Kunden von einem Partner wie Hilti. Gute Produkte alleine reichen nicht mehr, die Anforderungen an den Produkthersteller im Bereich der Unterstützung und dem Engineering erhöhen sich fortwährend. Andererseits sieht Hilti die Chance, so die Produkte viel früher ins Projekt integrieren zu können, was für alle Beteiligten positiv ist.
Befestigungstechnik optimieren: Die Vorteile
Andreas ist überzeugt: Die Befestigungstechnik sollte als eigenes Gewerk behandelt und ausgeschrieben werden. Bisher war es so, dass die verschiedenen Gewerke wie Sanitär, Heizung, Lüftung alle nur für sich schauten. Es entsteht so oftmals ein Mix aus unterschiedlichen Materialien. Und jeder bohrt drauflos, sodass dein Objekt bald löchriger ist als ein Emmentaler. Wenn man die Befestigungstechnik sauber und gewerkeübergreifend plant, lässt sich dies optimieren. Man verbraucht weniger Material und macht weniger Bohrlöcher. Weiter kann man die Befestigung auf diese Weise genau berechnen und vorfabrizieren. Gerade dies erleichtert die Montage enorm. Die Sanitär- und Heizungsinstallateure müssen so nur noch die Rohrleitungen in die Rohrschellen einklicken. Insgesamt wird die Montagezeit auf der Baustelle durch die optimierte Planung halbiert. Dies wiederum bedeutet eine kürzere Verwendungszeit der Hebebühne und weniger Verletzungsrisiko. BIM geht ja immer noch über die Zeit der Fertigstellung hinaus. Die Daten sind später bei der Verwaltung und Instandhaltung der Immobilie von grossem Wert. Der digitale Zwilling kann während des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes genutzt werden, um Design-Entscheidungen zu treffen, Konstruktionsprobleme zu lösen, Wartungen und Reparaturen durchzuführen, die Energieeffizienz zu verbessern und vieles mehr. Sollte beispielsweise aus irgendeinem Grund Jahre später mal eine zusätzliche Leitung befestigt werden müssen, kannst du aus dem BIM-Modell herauslesen, wie viel Prozent sich noch befestigen lassen. In der Zeit von Lieferengpässen gibt es noch einen ganz wesentlichen Vorteil der sauber geplanten Befestigungstechnik: die Verfügbarkeit. Dank dem digitalen Modell gibt es schon frühzeitig eine Materialliste, mit der die Verfügbarkeit sichergestellt werden kann.Das bietet Hilti in der Befestigungstechnik
Hilti hat schon lange ein grosses Team mit Ingenieuren, das die Planer und ausführenden Kunden unterstützt. Gewerkeübergreifend planen ist für das Unternehmen also nichts Neues. Mit der Digitalisierung ist jedoch ein zweiter Aspekt hinzugekommen: Hilti kann mit den Planern zusammen das Gewerk der Befestigungstechnik kollisionsfrei modellieren. Dass sich daraus zahlreiche Vorteile ergeben, liegt auf der Hand. Man kann etwa Materiallisten, Vorfabrikationspläne und Bohrlochschablonen daraus erstellen. Bei welchen Projekten lohnt sich dieses Gesamtpaket? Andreas möchte sich nicht auf eine Bauvolumenzahl festlegen. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass es Sinn ergibt, wenn eine gewisse Komplexität vorhanden ist. Prädestiniert sind auch Projekte mit Anforderungen und Zielen wie eine möglichst kurze Bauzeit.Die Sache mit der Ausschreibung
Ganz wichtig: Schreibt man die Befestigung als separates Gewerk aus, muss man aufpassen, damit man nichts doppelt ausschreibt. Sonst hast du am Ende die Befestigung separat und dann noch zusätzlich Lüftung inklusive Befestigung und Heizung inklusive Befestigung... Natürlich ist das immer eine gewisse Umstellung, aber Hilti kann dich unterstützen! Das Unternehmen hat viel Erfahrung auf dem Gebiet gesammelt und bietet Beratungen und eigene Ausschreibungstexte.
viel erfolg mit ihren Gitterrosten.