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Glaskratzer: Scheiben sanieren statt auswechseln

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Wenn du einen Glaskratzer entdeckt hast, musst du nicht gleich für viel Geld die Scheibe auswechseln. Es gibt da nämlich eine richtig praktische und günstige Sanierungsmöglichkeit. Über eben diese budgetschonende Alternative diskutiert mit mir heute Dominic Duer. Er ist Geschäftsführer der Firma Glassresq und beschäftigt sich täglich mit diesem Thema. Das Unternehmen hilft im gesamten DACH-Raum für mehr Nachhaltigkeit auf dem Bau, indem es Glaskratzer ausbessert und einen Ersatz unnötig macht.

Ausserdem geht es in dieser Podcast-Folge auch um Normen im Zusammenhang mit Glaskratzern. Weiter sprechen wir darüber, welche Experten dich beraten können und wie viel dich eine Auswechslung im Vergleich zur Sanierung kostet.

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Glaskratzer beim Neubau: Wie entstehen sie überhaupt?

Diese Frage führt auf der Baustelle immer wieder zu Diskussionen, denn natürlich meldet sich da der Übeltäter nur ungern freiwillig. Leider entdeckt man die Glaskratzer oft erst ganz am Ende, kurz bevor die neuen Bewohner einziehen möchten.

«Meist sind Kratzer im Glas auf eine unsachgemässe Reinigung zurückzuführen.»

Entweder hat also die Baureinigung zu schnell oder zu unvorsichtig gearbeitet oder der Gipser hat zu wenig abgedeckt. Dann bleibt Mörtel an der Scheibe kleben und wird einfach vom Unternehmer weggeputzt, um dessen Schnitzer zu vertuschen. Die unschönen Folgen davon sieht man meist erst, wenn die Scheiben geputzt sind. Über diesen schlimmen Fehler haben wir ja schon in den Folgen 67 und 71 gesprochen.

Ein weiterer klassischer Verursacher: Funkenflug vom Schleifen. Dieses Malheur erkennt man an den schwarzen Einbrennpunkten auf der Glasfläche.

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Wie lauten die Normen bezüglich Glaskratzer?

«In der Schweiz ist man mit den Glaskratzern etwas toleranter als in der Europäischen Union.»

Es gilt: Man muss den Glaskratzer aus einer Entfernung von 3 Metern bei diffusem Licht erkennen können. Laut Dominic könnte sich dies aber vielleicht bald ändern, denn in der EU beträgt der Abstand nämlich nur 1 Meter.

Diffus muss das Licht sein, weil man bei direkter Lichteinstrahlung natürlich sehr viel auf dem Glas sieht. Und irgendeinen winzigen Makel hat jede Scheibe, sagt Dominic. Es gibt Ausnahmen: Die ganz feinen sogenannten «Engelshaar-Kratzer» sieht man nur bei direktem Licht, stören dann aber die Durchsicht stark und gelten daher unter Umständen auch als Mangel.

Generell gibt es sehr viele Normen zum Glas; da geht es um die Art, die Form und die Grösse des Mangels. Auch unterscheiden die Normen wichtige Stellen auf der Scheibe von weniger wichtigen: Dort, wo man durchguckt, sind die Normen strenger als im Randbereich der Scheibe.

Ich habe einen Glaskratzer entdeckt: Was muss ich jetzt tun?

Grundsätzlich kann Glassresq beurteilen, ob es sich um einen Mangel handelt oder ob du das als Bauherr so zu tolerieren hast. Für richtige Gutachten gibt es in der Schweiz beispielsweise die Institution Sigab, die Expertisen speziell für Glas erstellt.

«Wir versuchen jedoch immer, bei den betreffenden Parteien einen Konsens zu finden, damit teure Gutachten vermieden werden.»

Deshalb ist es so wichtig, dass der Bauleiter nach jedem Gewerk sogleich mit dem Unternehmer die Scheiben kontrolliert. Ein weiterer Tipp: Nehme nicht einfach das günstigste Reinigungsunternehmen, sondern achte auch hier auf Qualität!

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Die Sanierungsmethode von Glassresq

Früher gab es die Möglichkeit, Glaskratzer rauszuschleifen. Allerdings hatte das den Nachteil, dass dabei brillenähnliche Verwerfungen entstanden, die manchmal noch schlimmer waren als der Kratzer selbst. Deshalb hat die Glassanierung keinen so guten Ruf.

Glassresq hat ein Verfahren entwickelt, mit dem man schneller und ohne diesen negativen Effekt sanieren kann. 5-10 Quadratmeter pro Tag können Dominic und sein Team auf diese Weise ausbessern. Dabei wird das Glas nicht geschliffen, sondern geglättet, wie Dominic erklärt. Den Glaskratzer kannst du dir nämlich wie auf einem Stück Butter vorstellen, wo links und rechts vom «Einschnitt» leichte Erhöhungen sind.

Die Kosten berechnet das Unternehmen nach der Fläche, die verkratzt ist. Da bist du pro Scheibe vielleicht bei einem Preis in der Grössenordnung von 300 Franken. In der Regel sparst du bis zu 90 Prozent ein, wenn du Glas sanierst und nicht auswechselst. Vor allem bei grossen Scheiben reduzierst du die Kosten sehr stark.

Im Podcast spricht Dominic ausserdem über deine Garantieansprüche und über die grössten Kundengruppen des Unternehmens. 

Weitere Infos zu Glassresq findest du auf der Firmenwebsite. Du kannst dich auch auf LinkedIn mit Dominic verlinken.

Wenn dir diese Folge weitergeholfen hat, würde ich mich riesig über eine Bewertung und einen positiven Kommentar auf iTunes freuen. 

Ich stehe für Bauqualität, Kosteneffizienz und Termineinhaltung.

Beste Grüsse, Marco

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Marco

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