
Faserzementplatten im Holzschindel-Design
Hans Ruedi mag eigentlich alle Eternit-Platten – die spezielle Vorliebe für die kleinformatigen hängt wohl mit seiner Heimat zusammen. In den Ostschweizer Stickerdörfern gibt es nämlich zahlreiche kleine Häuser; die meisten von ihnen sind mit bis zu 150 Jahre alten Holzschindeln verkleidet. Diese Gebäude müssen nun vorzu saniert werden – und was geschieht dann mit den Fassaden? Die Firma Swisspearl hat eine Antwort gefunden, indem sie diese Kleinformate raffiniert mit Eternit kopiert hat. Die Bauherrschaft entscheidet sich in solchen Fällen oft für die Faserzementplatten, weil sie weiss, dass sie damit eine dichte, saubere und langlebige Lösung hat.
Beispiel Pfarramt Degersheim
Der Neubau des Pfarramts im Stickerdorf Degersheim – der Heimat von Hans Ruedis Architekturbüro – steht an einer markanten Kreuzung neben der Kirche. Da stellte sich natürlich die Frage, wie man die Fassade an so einem prominenten Platz gestalten soll. Das ist ein Punkt, mit dem sich Hans Ruedi jeweils bereits im Entwurfsprozess beschäftigt. Für ihn kam von Anfang an nur eine kleinteilige, feine Fassade infrage. Doch bloss ein Format auf dieser grossen Fläche war dem Architekten dann einfach zu wenig. Swisspearl bietet zum Glück eine enorme Vielfalt: eckig, rund, spitz, quer... Das hat Hans Ruedis Kreativität beflügelt. Er begann zu experimentieren und war sofort in der Lage, über die Muster spannende Bezüge zum Thema «Stickerei» zu kreieren. Er wählte schliesslich für seine Kreation unter anderem runde, rechteckige und rechteckige, auf der Spitze stehende Platten. (Siehe Bild oben.)Herausforderung in der Ausführung
Swisspearl hat ihn daraufhin bei seinem ehrgeizigen Vorhaben unterstützt und beraten. Dieser Support war nötig, denn es gibt doch noch ein paar Schwierigkeiten. So werden etwa die Formate nicht alle gleich befestigt und sind auch nicht zwingend in der Höhe identisch – das macht das Kombinieren natürlich herausfordernd. Hans Ruedis Anspruch war es ausserdem, dass alle Reihen, auch bei den Fenstern, immer aufgehen und dass das Fassadenbild harmonisch und regelmässig bleibt. Es gab aber schliesslich ideale Lösungen, die mit einem geringen Mehraufwand zustande kamen. Die Faserzementplatten mussten von Swisspearl anders gelocht und die Unterkonstruktion musste angepasst werden. Am Ende hat alles auf den Millimeter genau gepasst. «Wie ein schön gestrickter Pullover», sagt Hans Ruedi. Mit den Standardprodukten wäre das nicht umsetzbar gewesen.
Das freut uns.