Das mobile Brandmeldesystem auf der Baustelle
Es gibt keine Vorschrift, die besagt, dass man eine Baustelle mit Rauchmeldern ausstatten muss. Aber es lohnt sich, Kosten und Nutzen einer solchen Massnahme miteinander zu vergleichen. Denn ein Baustopp wegen Brand mit Wasserschaden ist teuer. Und natürlich können auch immer Menschen zu Schaden kommen. Dabei gilt es, Ort und Art der Arbeiten zu berücksichtigen, um so das Risiko vernünftig einzuschätzen. Es gibt Situationen, wo ein Bauherr nichts dem Zufall überlassen und einen Brand mit allen Mitteln verhindern will. Martin erinnert sich etwa an einen Umbau einer Dachwohnung in der Zürcher Altstadt, wo alles aus Holz war. Würde es hier – zum Beispiel wegen Trennscheibenarbeiten – zu einem Brand kommen, wäre die Schadenssumme rasch sehr hoch. Deshalb hatte jener Bauherr während der Bauphase freiwillig ein mobiles Brandmeldesystem aufhängen lassen. Es kann aber auch vorkommen, dass eine Baustelle nicht genügend Fluchtwege bietet. Um die Sicherheit der Arbeitenden zu gewährleisten, kann ebenfalls ein mobiles Brandmeldesystem aufgehängt werden.
So schlägt das MOBS Alarm
Bei einer Baustelle, die sich über mehrere Stockwerke erstreckt, macht SIMON PROtec vor Ort eine Funkmessung. In der Regel kommen die Funksignale zwischen den Geschossen mit Betondecke jedoch problemlos an. Sollte es dennoch nötig sein, das Signal zu verstärken, kann ein Repeater platziert werden. Die wichtigste Frage an einen Kunden betrifft immer das Schutzziel. Geht es ausschliesslich um die Evakuierung der Baustelle? Oder sind bestimmte exponierte Bereiche vorhanden, wo man mit Funkenflug rechnen muss oder es eine hohe Brandlast gibt? Wenn du deine Baustelle mit dem MOBS nur für die Evakuierung verwendest, gibt es akustische und optische Signale (Pfeifen und Blinken). Die Übermittlung der Brand- und Störungsmeldungen kann beispielsweise über eine Gebäudeautomation oder eine bestehende Brandmeldeanlage laufen. Komplett autonom unterwegs bist du mit einem Telefonwählgerät. Mit dem kannst du Sprachnachrichten aufnehmen oder Nummern definieren, die im Störungs- oder Brandfall angerufen werden.Was das MOBS alles kann
Neben reinen Rauchmeldern gibt es noch Mehrkriterienmelder, die häufiger auf einer Baustelle zum Einsatz kommen. Der Vorteil ist nämlich, dass solche Melder resistenter gegen Täuschungsalarme sind und für den Alarm auch einen Temperaturanstieg detektieren müssen. So ist ausgeschlossen, dass das MOBS den Baustellenstaub mit Rauch verwechselt. Gasmelder sind ebenfalls erhältlich. Wichtig ist hierbei natürlich, dass man weiss, welches Gas austreten könnte. Weiter sind Feuchtigkeits-, aber auch Bewegungssensoren möglich. Letztere dienen dann in erster Linie dem Einbruchschutz.
