
Die Machbarkeitsstudie und Rohbauoptimierung
Die Mitarbeitenden von Xella sind Fachspezialistinnen und Fachspezialisten auf dem Gebiet ihrer Produkte. Das Unternehmen ist deshalb bestrebt, sein Fachwissen so früh wie möglich zur Verfügung zu stellen. Der erste Schritt ist dabei die Machbarkeitsstudie. «So wie der Planungsprozess normalerweise abläuft, kommen wir zu spät ins Spiel.» Fabian schaut sich die Projekte der Kunden an und überlegt sich, wie er sie optimieren kann. Dabei geht es hauptsächlich um die Kosten, die Zeit und die Materialwahl. Damit liefert er einen kostenlosen Zweitentwurf und der Kunde – der Architekt, der Bauherr – entscheidet selber, welchen er weiterverfolgen möchte. Von diesem Angebot profitieren grosse Projekte umso mehr, da bei ihnen die Vorteile von BIM mehr zum Tragen kommen. (Was BIM genau ist und für wen es sich lohnt, kannst du in diesem früheren Baublog nachlesen.) Wann ist denn der richtige Zeitpunkt, sich dafür bei Xella zu melden? Für Fabian ist klar: so früh wie möglich. Der Trend in der digitalen Planung erfordert nämlich immer früher einen hohen Detaillierungsgrad. Deshalb ist es für das Bauprojekt optimal, wenn Xella bereits in der Vorplanung ins Boot geholt wird. Zunächst wird das Projekt wärmetechnisch unter die Lupe genommen. Es geht darum, wie man den vorgegebenen U-Wert erreichen soll. Weiter geht es um den Schallschutz des Projekts. Nicht zuletzt überprüfen hauseigene Statiker, dass die Lösungen von Xella statisch einwandfrei funktionieren. Zusätzlich wird auch noch ein Devis erstellt, das mit plus/minus 10 Prozent eine hohe Kostensicherheit gibt.
Mögliche Projektziele
Die kostenlose Machbarkeitsstudie von Xella richtet sich ganz nach den individuellen Projektzielen des Bauherrn. Nur so kann man überhaupt eine sinnvolle Optimierung vornehmen. Viele Bauherren stellen sich jedoch die Frage nach ihrem Ziel oftmals gar nie so konkret. Was sind denn überhaupt mögliche Projektziele? Eines sagt Fabian gleich vorweg: «Geld verdienen» ist keines; das ist eine Grundvoraussetzung. Aber du könntest dir beispielsweise eine möglichst kurze Bauphase zum Ziel nehmen. Baust du etwa in der Zürcher Innenstadt, kommen enorme Kosten auf dich zu, wenn du lange Zeit für dein Projekt Strassen sperren musst. «Ich könnte in so einem Fall Vorschläge machen, welche die Bauzeit um bis zu 30 Prozent verkürzen.» Vielleicht ist aber die Bauzeit weniger relevant und du möchtest den Fokus lieber auf die Baukosten richten – auch hier findet Fabian fast immer Potenzial. Ein Vorsatz, den heute immer mehr Bauherren fassen, ist ein minimaler CO2-Fussabdruck. Wieder ein anderes Ziel ist die Vergrösserung der Nutzfläche. Hier ist es zum Beispiel möglich, mittels schlankeren Wandquerschnitten den Grundriss zu optimieren. Das ist ein Balanceakt, denn gleichzeitig gilt es natürlich trotzdem, den geforderten U-Wert zu erreichen.Deshalb ist die Planung mit BIM zentral
Der Einsatz von BIM hat viele Vorteile – der wichtigste ist aber die Effizienz: Eine BIM-basierte Produktion ist kosteneffizienter, schneller und ressourcenschonender. Es wird auf den Stein genau produziert und gibt es mal Verschnitt, so gibt es den im Werk, wo er wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt wird. «Wir sehen in 3D, was wir bauen werden, und erkennen deshalb Fehler früher.» Häufige Fehler, die man durch einen BIM-bedingten hohen Detaillierungsgrad vermeiden kann, finden sich beispielsweise bei den Fenster- und Türanschlüssen, den Fensterstürzen oder den Rollladenkästen.