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Aussenaufzug nachrüsten: Mehrwert mit Zukunft

Der Bau eines Aussenaufzugs im Rahmen einer Gebäudesanierung kann in vielen Fällen ein sinnvoller Weg zur Wertsteigerung deiner Immobilie darstellen Welchen Mehrwert eine solche Aufzugsanlage bringt
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    Der Bau eines Aussenaufzugs im Rahmen einer Gebäudesanierung kann in vielen Fällen ein sinnvoller Weg zur Wertsteigerung deiner Immobilie darstellen. Welchen Mehrwert eine solche Aufzugsanlage bringt und worauf du als Bauherr oder Architekt bei der Planung achten solltest, erfährst du in dieser Folge mit Elisabeth Adelmund, Produktmanagerin Modernisierung bei der Firma Kone.

    Gründe für die Aufzugsnachrüstung

    Elisabeth beobachtet einen klaren Trend: Die Nachfragen nach Aufzugsnachrüstungen steigen stetig. Das hat mehrere Ursachen. Einerseits leben immer mehr Menschen in urbanen Räumen. Gleichzeitig wird die Bevölkerung älter – und viele möchten so lange wie möglich zuhause im vertrauten Umfeld wohnen bleiben. Wer in höheren Geschossen lebt, braucht dafür oft schlicht einen Aufzug. Wenn keiner vorhanden ist, wird er nachträglich installiert.

    Ein weiterer Treiber ist das Thema Zugänglichkeit bzw. Barrierefreiheit im Bestand. Ein Aufzug kann hier entscheidend helfen, Hindernisse zu reduzieren und Gebäude für unterschiedliche Nutzergruppen zugänglicher zu machen.

    Förderprogramme können je nach Region unterschiedlich sein und werden laufend angepasst. Deshalb empfiehlt Elisabeth als ersten Schritt eine aktuelle Online-Recherche. Wenn ein Architekt im Prozess dabei ist, kennt er die Situation häufig ebenfalls gut. Auch Aufzugsfirmen sind in der Regel auf dem neuesten Stand und können Hinweise geben, welche Möglichkeiten es gibt und worauf beim Timing zu achten ist.Aussenaufzug-podcast-schweiz-marco-fehr-baublog-854

    Wann Aussenaufzug im Bestandsbau?

    Ob ein Aussenaufzug sinnvoll ist, hängt stark von der Situation vor Ort ab. Typisch ist der Aussenaufzug dann, wenn im Innenbereich schlicht kein Platz vorhanden ist – oder wenn die Anordnung aussen bessere Erschliessung ermöglicht, weil man so einfacher an die Etagen herankommt oder die Eingriffe ins Gebäude geringer bleiben.

    Ein häufiges Szenario: ein städtisches Mietshaus mit fünf Haltestellen, häufig zusätzlich mit Erschliessung des Dachgeschosses. Gerade für Dachausbauten ist ein Aussenaufzug oft die pragmatischere Lösung, weil der Grundriss im Inneren dafür nicht ausgelegt ist.gebäudedigitalisierung-bauherren-podcast-schweiz-marco-fehr

    Typischer Aufbau: Schachtvarianten und Gestaltung

    Elisabeth beschreibt zwei Hauptvarianten:

    Stahlschachtgerüst, häufig verglast oder anders verkleidet

    Massiver Schacht, z. B. gemauert oder aus Fertigteilen/Beton, mit entsprechender Verkleidung

    Beide Systeme sind im Bestand verbreitet. Welche Variante passt, ergibt sich aus Architektur, Platzverhältnissen, Anforderungen an Schallschutz/Temperatur, Budget und – falls relevant – Vorgaben von Denkmalschutz oder Behörden.

    Die 4 «W-Fragen» als Startpunkt

    Bevor man in die Detailplanung geht, empfiehlt Elisabeth, dass man sich als Bauherr oder Planer die vier «W-Fragen» selber beantwortet. Damit wird klar, was der Aufzug können soll und welches Ziel man verfolgt:

    1. Wer nutzt den Aufzug?
    2. Wie wird der Aufzug genutzt? (Personenaufzug oder auch Waren-/Lastentransport?)
    3. Wann wird der Aufzug genutzt? (Stosszeiten, viel Verkehr, Ruhezeiten?)
    4. Wo soll der Aufzug platziert werden?

    Diese Fragen wirken simpel – sind aber in der Praxis zentral, weil sie Kabinengrösse, Ausstattungen, Robustheit, Zugangssysteme und Positionierung definieren.

    «Wer?» – Nutzergruppen und besondere Bedürfnisse

    Bei der Nutzerfrage geht es darum, sich klar zu werden, welche Fahrgäste künftig transportiert werden – und ob sie besondere Bedürfnisse haben. Der Klassiker ist der Rollstuhl, für den es klare Anforderungen gibt. Daneben gibt es aber weitere relevante Gruppen:

    • Menschen mit eingeschränkter Sehkraft (nicht nur vollständig blinde Personen)
    • ältere Personen, die Mühe haben, kleine Tasten präzise zu drücken (zitterige Hände)
    • Kinder – Aufzüge sind grundsätzlich sicher, aber Kinder können die Kabine stärker beanspruchen (Elisabeth nennt das augenzwinkernd «niedlichen Vandalismus»)

    Entscheidend ist auch, ob der Aufzug einen bekannten Nutzerkreis hat (z. B. nur Bewohner) oder ob er öffentlich zugänglich ist. Davon hängt ab, wie robust, wie «missbrauchssicher» und wie zugangsgesteuert die Anlage ausgeführt werden sollte.

    Aussenaufzug vs. Innenaufzug: Was ist wirklich anders?

    Der wichtigste Unterschied ist die Witterung. Im Innenschacht herrschen kontrollierte, gemässigte Bedingungen. Aussen muss der Schacht Wind und Wetter standhalten – und es müssen zusätzliche Einflüsse berücksichtigt werden:

    • Temperaturbereich: Aufzugsanlagen müssen gemäss Normen in einem Bereich von 5 bis 40 Grad funktionieren. Das ist nicht nur Technikschutz, sondern auch Personenschutz: Bei einem Personeneinschluss sollen keine extremen Bedingungen entstehen.
    • Feuchtigkeit: Wenn Feuchtigkeitseintrag zu erwarten ist, muss man Massnahmen einplanen, um das möglichst gering zu halten.
    • Baubewilligung: Für den nachträglichen Aussenanbau ist in der Regel ein Bewilligungsverfahren nötig.
    • Personenbefreiung: Schon in der Planung muss sichergestellt sein, dass eine Befreiung im Ereignisfall problemlos möglich ist.

    Aussenaufzug-podcast-schweiz-marco-fehr-baublog-522

    Sonne, Aufheizung und Lüftung: besonders bei Glas

    Glasaufzüge sind architektonisch attraktiv: viel Licht, schöne Anmutung, eine «leichte» Erscheinung. Gleichzeitig können sich verglaste Schächte bei Sonneneinstrahlung stärker aufheizen – wie ein Gewächshaus. Mögliche Gegenmassnahmen sind je nach Projekt:

    • Isolierverglasung
    • Abschattung (z. B. Jalousien)
    • Ventilator im Schacht für Luftzirkulation
    • Nutzung/Optimierung von Lüftungsöffnungen (oben ist meist eine Öffnung vorgesehen; zusätzlich kann eine Lösung unten helfen, im Sommer einen Luftzug zu erzeugen)
    • im Extremfall: Klimatisierung als letzte Option
    • Alternativ: anderes Schachtmaterial (massiver Schacht, Holzschacht), das sich besser isolieren lässt

    Die Privatsphäre ist ein Punkt, den viele anfangs unterschätzen: Bei Dunkelheit ist der Fahrgast in einer beleuchteten Kabine bei Glas von aussen gut sichtbar. Das ist nicht zwingend ein Ausschlusskriterium, aber ein Thema, das man früh bewusst machen sollte – je nach Lage, Nachbarschaft und Nutzung.

    Zugang und Sicherheit: Wer darf den Aufzug benutzen?

    Wenn der Zutritt im Freien liegt oder der Aufzug von aussen erreichbar ist, muss man ihn gegen unbefugte Nutzung absperren. Dafür gibt es unterschiedliche Lösungen:

    Vorbau mit zusätzlicher Haustür (liefert ein Sicherheitsniveau wie eine normale Haustür)

    Schlüsselschalter, Kartenleser, PIN-Code, Fernbedienung und ähnliche Systeme

    Bei Penthouse-Lösungen (wenn der Aufzug direkt auf Wohnungsebene endet) ist die Situation besonders sensibel: Eine normale Aufzugstür kann das Sicherheitsniveau einer Wohnungstür nicht ersetzen. Deshalb ist die klare Empfehlung, auf Wohnungsebene zusätzlich eine Wohnungsabschlusstür vorzusehen – das bringt neben Sicherheit auch Vorteile bei Schallschutz und Luftzug.

    Vandalismus: ein überraschender Trick

    Im öffentlichen oder halböffentlichen Bereich ist Vandalismus ein reales Thema. KONE empfiehlt hier robuste Ausführungen mit Materialien ohne «Angriffsflächen», also ohne Ecken und Kanten; kratzresistenten Oberflächen oder Verkleidungen, aus denen Kratzer leichter entfernt werden können; robusten Böden (z. B. Stein).

    Und dann gibt es einen psychologischen Klassiker: Ein Spiegel in der Kabine. Menschen begehen seltener Vandalismus, wenn sie sich dabei «beobachtet» fühlen.

    Aussenaufzug-podcast-schweiz-marco-fehr-baublog-Aussenlift-Aufzug nachrüsten Glaslift Glasaufzug

    Platzierung und Positionierung: Das A und O

    Als Erstes sollte man sich überlegen: Wo möchte ich mit dem Aufzug landen? Der klassische Ort ist aussen am Treppenhaus – häufig mit wenig Beeinträchtigung für Bewohner, weil weniger Eingriffe in die einzelnen Wohnungen nötig sind.

    Dann folgen die harten Realitäten:

    Ein Aufzug braucht eine Grube. Ist am Wunschort Kanalisation oder eine Leitung im Weg, muss man umplanen.

    Wenn man Spielraum hat, lohnt sich ein Blick auf Witterungseinflüsse: nicht zwingend die Südseite wählen, wenn starke Sonneneinstrahlung zu erwarten ist; den Eingang nicht unbedingt in die Hauptwetterseite orientieren.

    In der Stadt ist oft die Strassenseite verbaut – dann ist der Hinterhof häufig das Mittel der Wahl. Das hat Vorteile: ein eingeschränkter Nutzerkreis und die Strassenfassade bleibt unverändert. Man muss nur sicherstellen, dass alle Nutzer den Hinterhof auch gut erreichen.

    Denkmalschutz: Oft gibt es Lösungen

    Auch bei Denkmalschutz ist ein Aussenaufzug in vielen Fällen möglich – entscheidend ist der frühe Austausch mit der zuständigen Stelle. Häufig wird die gewonnene Zugänglichkeit mit den gestalterischen Vorgaben abgewogen. Glasgerüste werden dabei oft eher akzeptiert, weil sie die Gebäudeanmutung weniger stark verändern. Es gibt aber auch Projekte mit massiven Schächten, die so verkleidet wurden, dass sie kaum auffallen – etwa durch eine Verkleidung mit den gleichen Steinen wie die historische Fassade oder durch geschickte Positionierung im Innenhof.

    Bauzeit: Grober Richtwert

    Die Dauer hängt stark von Schachtmaterial, Durchbrüchen, Koordination und Randbedingungen ab. Das Errichten/Installieren des Aufzugs (z. B. bei fünf Geschossen) dauert rund zwei Wochen. Insgesamt kann man für die Massnahme oft mit etwa 12 Wochen rechnen (inkl. Schacht, Durchbrüche, Verkleidung, Abstimmungen). Es geht schneller, wenn alles perfekt koordiniert ist – aber 12 Wochen ist ein sinnvoller Orientierungswert.

    Was macht einen guten Aussenaufzug aus?

    Am Ende zählt die Nutzerperspektive: Ein guter Aufzug ist leicht zu bedienen, gut auffindbar, gut erreichbar, ermöglicht ein angenehmes Fahrklima – und bringt Menschen dahin, wo sie hinmüssen. Manchmal ist die perfekte, vollständig schwellenfreie Lösung nicht machbar oder nicht bezahlbar. Dann kann auch eine pragmatische Lösung (z. B. «halbe Etage») einen grossen Mehrwert bieten – entscheidend ist, dass das Ziel klar ist und die Lösung dazu passt.

    Infos & Beratung zum Thema Aussenaufzug

    Investiere in die Zukunft deines Gebäudes!

    Wenn du den Wert und die Attraktivität deiner Liegenschaft mit einem Aussenaufzug steigern möchtest, kannst du dich direkt bei KONE informieren und eine Beratung anfragen. Üblicherweise findest du über die Website via Postleitzahl den zuständigen Ansprechpartner oder kannst eine Online-Anfrage stellen.

    Einen früheren Baublog über den nachträglichen Einbau von Innenaufzügen findest du hier.

    BESTE GRÜSSE
    Marco

    Erstellt am: 17.12.2025

    Zuletzt bearbeitet am: 17.12.2025

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