
Für wen ist der Tageskurs Spültechnik?
Der Kurs von Restclean spricht gleich mehrere Zielgruppen an. Einerseits natürlich Sanitäre, die von Eigenheimbesitzern zuerst gerufen werden, wenn mit der Toilette etwas nicht stimmt. Der Mieter wiederum sucht zuerst beim Hauswart Hilfe. Auch in dieser Funktion kannst du den Kurs Spültechnik besuchen und dir neue Kompetenzen für die alltägliche Arbeit aneignen. Aber auch andere Personen können sich mit gutem Grund für das Weiterbildungsangebot interessieren. Dazu gehören etwa das Facility-Management und der Bewirtschafter, der Wohnungen abnimmt. Der Entwässerungstechnologe (oder Kanalreiniger) lernt ebenfalls viel im Kurs: Er sieht bei seiner Arbeit an den Ablagerungen in der Grundleitung, dass in den betreffenden Gebäuden die Spülleistung der Toiletten extrem nachgelassen hat, und kann eine WC-Sanierung empfehlen. Nicht zuletzt lohnt es sich für den Reinigungsprofi. Auch er muss feststellen, ob die Spülzeit und das Spülbild richtig sind. Ausserdem lernt er im Kurs, wie man Schmutz und Kalk professionell entfernt, ohne den Armaturen Schaden zuzufügen. «Grundsätzlich eignet sich der Kurs für alle Personen, die sich für dieses Thema interessieren.» Für alle Profis, die Restclean weiterempfehlen, gibt es übrigens eine Vermittlungsgebühr von 20 Franken pro Toilette.
Das sind die Themen
Restclean konnte bereits über 75'000 Toiletten sanieren, jeden Monat kommen tausend hinzu. Die Erfolgsquote ist ebenfalls beträchtlich: Nur bei drei bis vier Toiletten pro Monat ist ein Zweitbesuch nötig. Dabei musst du bedenken, dass es fast hundert verschiedene Spülkästen in der Schweiz gibt (das hatten wir ja bereits im ersten Baublog mit Priskus erfahren). Du kannst dir also vorstellen, welchen Erfahrungsschatz das Unternehmen über die Jahre angesammelt hat. Im Kurs lernt man nicht nur theoretisch alles rund um die Spültechnik und den Unterhalt an WCs, sondern auch anhand von praktischen Übungen unter realen Bedingungen. Dafür stehen 40 Spülkästen zur Verfügung, die man an Wasser und Abwasser anschliessen kann. «So können wir eins zu eins Servicearbeiten vorführen und zeigen, worauf man dabei achten muss.» Auch der Blick für das frühzeitige Erkennen von Störungen wird geschult. Dabei geht es unter anderem um diese Faustregel: Wenn der Spülkasten fürs Entleeren nicht länger als 4 Sekunden benötigt, kann man davon ausgehen, dass keine grösseren Kalkablagerungen vorliegen. Dauert es hingegen viel länger, hat sich wohl in diesem System bereits Kalk festgesetzt. Immer wieder gibt es im Verlauf des Kurses solch spannende Tricks und wertvolles Expertenwissen. Zum Beispiel lernt man, wie man das Spülsystem nach einem Umbau der Nasszelle richtig einstellt. Viele übernehmen die vom Hersteller empfohlenen 3 und 6 Liter – und vergessen dabei die Grundleitung, die mit 7,5 resp. 9 Liter ausgespült werden muss. «Weiter geht es um das richtige Entkalken von Spülsystemen und darum, wie man die von uns hergestellten Spezialwerkzeuge verwendet.»