
Deshalb gibt es IREM
Christian interessiert sich seit längerem für das Thema Bildung und hat auf diesem Gebiet auch berufliche Erfahrung: Acht Jahre lang leitete er den Bereich Immobilien in einer grossen Schule. Dabei ist ihm aufgefallen, dass es dort noch grosses Verbesserungspotenzial gibt – vor allem, was die Digitalisierung angeht. Dazu gehört etwa das Lernen mit Apps und Videos. Das Ziel war aber nicht ein reiner Online-Unterricht, sondern eine ganzheitliche Lösung, die letztlich den Studierenden maximale Flexibilität gibt. Christian hat dafür einen guten Vergleich: Man lernt auf die Prüfungen etwa so, wie man beim Führerschein auf die Theorie lernt.Immobilienmakler werden: Schulische Voraussetzungen
Wer neu als Immobilienmakler oder Immobilienmaklerin einsteigt, muss sich erst einmal einen Überblick über die Bildungslandschaft verschaffen. Grundsätzlich gilt, dass eigentlich überhaupt keine Ausbildung absolviert werden muss. Einzig im Kanton Tessin besteht eine Registrierungspflicht, wobei die Immobilienmakler einen schulischen Nachweis erbringen müssen. Trotzdem ist es natürlich sehr sinnvoll, wenn jemand in diesem Bereich eine Ausbildung macht. Das Wichtigste in diesem Beruf ist für Christian ganz klar die Sozial- und Methodenkompetenz. Wie man mit Menschen umgeht, kann man zwar auch erlernen, ist bei der IREM-Akademie aber kein Schwerpunkt. Vielmehr geht es um die fachliche Kompetenz. Diese beiden Qualitäten hängen jedoch in gewisser Weise zusammen. Denn nur wer sicher auftreten und kompetent beraten kann, schafft bei den Kundinnen und Kunden Vertrauen.
Das Bildungsangebot im Überblick
Die erste Stufe für Personen ohne Berufspraxis sind die Diplomkurse. Diese bieten die notwendigen Grundlagen für das Ausüben der Maklertätigkeit. Je nach Lerntempo dauert der Diplomkurs 1 bis 3 Monate. Wie alle Kurse an der IREM-Akademie ist auch dieser Einstiegskurs vom Bund anerkannt. Wer an der IREM-Akademie das Ziel Fachausweis Immobilienvermarkter verfolgt, benötigt dafür 3 Jahre Berufspraxis. Hier gibt es gut 300 Unterrichtslektionen; der selbständige Lernaufwand beträgt etwa 200 Stunden. Ausserdem muss man für den Fachausweis noch eine Diplomarbeit schreiben. Auf den Fachausweis könnte beispielsweise die Ausbildung zum eidgenössisch diplomierten Immobilientreuhänder oder ein Nachdiplomstudium folgen. Schliesslich ist auch der Master in Real Estate Management mit unterschiedlichen Vertiefungen möglich. Dieser erfordert einen Fachausweis und in der Regel auch den Abschluss an einer höheren Fachschule. So ein Weiterbildungs-Master ist allerdings nicht ganz günstig: Je nach Fachhochschule kostet das um die 26'000 Franken oder mehr.
Voraussetzungen und Anforderungen
Was musst du mitbringen, damit du als Immobilienmakler einsteigen kannst? Für Christian ist klar, was an oberster Stelle steht: der Wille, Neues zu lernen, viel Disziplin und Zuverlässigkeit. Ausserdem muss man gut mit Menschen umgehen können. Auch das lässt sich wie gesagt ein Stück weit erlernen, aber eine gewisse Offenheit sollte natürlich schon vorhanden sein, sonst wirds schwierig. Bieten eigentlich bestimmte Berufe bessere Voraussetzungen für den Erfolg als Immobilienmakler? Nein, sagt Christian. Erfolgreiche Einsteiger kommen aus allen möglichen Branchen. Vielfach sind es aber Menschen, die bereits im Verkauf gearbeitet haben und ein Flair für diese Tätigkeit haben.Wie und was du lernst
Fürs Diplom als auch für den Fachausweis stehen ungefähr dieselben Inhaltspunkte auf dem Lehrplan. Beim Diplom sind es die Basics, beim Fachausweis geht es dann mehr in die Tiefe. Dazu gehören folgende Themen:- Erkennen von Bauteilen und deren Qualität beurteilen, Bauschäden erkennen
- Grundlagen des Grundbuchs
- Prozesse des Verkaufs und Elemente des Kaufvertrags
- Ermittlung des Marktwerts, Bewertungsmethoden
- Finanzierung und Tragbarkeit verstehen
- Steuern berechnen