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Erfolgreiche Bauleiter nutzen diese 7 Strategien!

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Inhaltsverzeichnis

Du bist Bauleiter und brauchst effektive Strategien, damit deine Handwerker wieder auf Kurs kommen und nach deinen Plänen arbeiten? Glaub mir, das ist gar nicht so schwierig! Achte einfach auf ein paar wichtige Regeln und schon bald wirst du die Baustelle wie ein Orchester dirigieren. In diesem Baublog gibt es gleich 7 überzeugende Strategien dafür. 

Erfahre jetzt, wie du auf der Baustelle ein «Macher» bist und nicht als «Schwätzer» abgestempelt wirst. Als Erstes werden wir über die häufigsten Ausreden diskutieren und wie sie zustande kommen.

Los geht’s!

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Was hinter den Ausreden steckt

Ich selber habe viele Jahre als Bauleiter gearbeitet und weiss genau, wie der Hase auf der Baustelle läuft. Nach einer gewissen Zeit hat man alle faulen Ausreden gehört und kennt auch die wahren Beweggründe dahinter.

Was sagt nun ein Handwerker, wenn er eine Arbeit nicht rechtzeitig erledigen möchte oder erledigen kann? Ein paar Beispiele:

«Ich habe jetzt keine Zeit, ich komme später wieder.»
Das ist natürlich der Klassiker. Doch weshalb hat der Handwerker «keine Zeit» für deine Baustelle? Weil er sie lieber an einem anderen Ort verbringt. Das Ziel muss sein, dass der Handwerker sich trotzdem dir zuliebe die Zeit nimmt, seine Arbeit fertigzumachen. Das gilt auch für die Ausrede «Wir sind noch nicht fertig, wir kommen leider erst nächste Woche wieder.»

«Das Material wurde noch nicht geliefert.»
Meine Antwort als Bauleiter wäre: Auch wenn jetzt irgendwo noch eine Schraube oder was auch immer fehlt, kann man irgendwo auf der Baustelle mit der Arbeit beginnen. Das ist auch der Fall, wenn an einer Schnittstelle die anderen Handwerker noch nicht fertig sind.

«Ich wusste nicht, dass diese Arbeit schon heute hätte fertig sein müssen.»
«Unsere Monteure sind noch auf einer anderen Baustelle.»
Hier sind offenbar krasse Fehler in der Einteilung und in der Kommunikation mit dem Bauführer oder dem Vorarbeiter passiert. Verständigungsprobleme sind die Ursache so vieler Komplikationen und Verzögerungen auf der Baustelle. Deshalb werden wir jetzt, wo es um die erfolgreichen Strategien geht, den Fokus unter anderem auf die richtige Kommunikation legen.

1: Behandle alle gleich

Wie sprichst du mit dem Handwerker, mit dem Vorarbeiter oder dem Hilfsarbeiter? Ob Vorgesetzter oder Handlanger – behandle alle gleich, denn es sind alles Menschen, die Respekt wollen und Respekt verdienen. Wenn es eine Versammlung gibt, solltest du jeden in der Gruppe begrüssen (im Idealfall mit Namen) und die Hand schütteln. Das sind starke Zeichen, mit denen du zeigst, dass du die Arbeit von allen auf deiner Baustelle wertschätzt. Ich kann dir versichern: So ein Verhalten kommt sehr gut an. Du selbst gewinnst dadurch nämlich wiederum den Respekt deiner Handwerker.

2: Sprich Lob aus – es lohnt sich!

Der zweite Tipp zielt auf das gleiche Ergebnis: Lobe gute Leistungen. Wenn jemand Einsatz zeigt und gute Arbeit leistet, soll er dafür auch Wertschätzung erfahren. Sprich dieses Lob auch an der Bausitzung aus! Das zeigt dich selbst in einem günstigen Licht und der betreffende Handwerker steht vor seinem Vorgesetzten ebenfalls gut da. Er wird dir dankbar sein und sich für dich umso mehr ins Zeug legen – und alles, was es dazu braucht, ist eine kleine Geste deinerseits.

Fehler werden immer gleich sofort gemeldet. Weshalb macht man das nicht auch bei guten Leistungen so? Das wäre so wichtig für die Motivation und die Stimmung auf der Baustelle.

3: Frage Handwerker um Rat

Wir Bauleiter haben nicht in sämtlichen Gewerken die Erfahrung und das Fachwissen der spezialisierten Handwerker. Das ist ja eigentlich auch gar nicht möglich. Stehst du vor einem Problem, fällt dir deshalb kein Zacken aus der Krone, wenn du beim betreffenden Handwerker oder am besten gleich bei mehreren nachfragst. Was wäre denn ihr Lösungsvorschlag?

Du profitierst so von einer geballten Ladung Fachwissen und von unterschiedlichen Sichtweisen. Umgekehrt schätzen es die Handwerker, dass du Wert auf ihre Meinung legst. Natürlich musst du als Bauleiter die Antworten stets kritisch hinterfragen. Es gibt leider Leute, die nicht unbedingt das Beste für das Projekt wollen, sondern die für sie bequemste Lösung suchen. Welche Absicht hinter einer Auskunft steckt, gilt es dann herauszuspüren. Im Zweifelsfall kannst du die Antwort von einem externen Experten überprüfen lassen.

4: Sei (über)pünktlich

In unserer modernen Welt bleibt Pünktlichkeit eine bedeutende Tugend. Du verlangst von den Handwerkern, dass sie pünktlich zur Arbeit kommen und pünktlich mit der Arbeit fertig werden. Also solltest du natürlich ein gutes Vorbild sein. Sei am besten immer 5 Minuten zu früh! Das gibt dir die Gelegenheit, dich vorzubereiten, dich vielleicht vor Ort schon mal umzuschauen und mit der Kontrolle zu beginnen.

Dazu kommt: Erscheinst du zu spät zu einer Verhandlung, musst du dich entschuldigen, was bereits ein Nachteil ist. Denn jede Entschuldigung deinerseits, gibt dir für die bevorstehende Verhandlung etwas schlechtere Karten. (Ein anderer psychologischer Trick ist das Offerieren eines Wassers oder eines Kaffees: Dadurch, dass du etwas gibst, fühlen sich die anderen unterbewusst dazu verpflichtet, etwas zurückzugeben, was dir bei der Verhandlung entgegenkommt.)

5: Sei ein Macher und kein Schwätzer

Wenn es auf der Baustelle Probleme gibt, dann ist dein Moment gekommen, um in Aktion zu treten. Bei dringenden Aufgaben kannst du deine Stärke unter Beweis stellen. Finde schnell vor Ort eine Lösung und die Handwerker werden dir danken, dass es keine Verzögerung gibt. Wichtig: Wenn du eine Entscheidung triffst, dann bleibe auch dabei und steh dazu.

Achte zudem darauf, dass du Autorität ausstrahlst: gerader Rücken, Kopf hoch, Augen auf. Wie du dich bewegst, wie du sprichst – all das hat grossen Einfluss darauf, wie du auf der Baustelle als Autoritätsperson wahrgenommen wirst und wie man mit dir umgeht.

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6: Wälze möglichst wenig Mehrkosten ab

Wenn ein Handwerker einen Fehler macht, soll er die Gelegenheit erhalten, diesen selber auszubügeln. Geht das nicht, kannst du abklären, ob er das eventuell mit einer anderen Firma gemeinsam lösen kann, damit keine Mehrkosten entstehen. Diese Lösung muss dann natürlich den Normen entsprechen und du musst das Ganze schriftlich festhalten.

Gar nicht gut kommt es an, wenn du versuchst, deine Fehler auf die Handwerker abzuwälzen. Das lohnt sich nicht, denn das wird immer wieder auf dich zurückkommen. Ich hatte das auch mal versucht, bin auf die Nase gefallen und hab daraus gelernt…

7: Setze auf gute Baustellenlogistik

Mit einer guten Baulogistik hast du auch zufriedene und produktive Handwerker. Stau bei der Anlieferung wird vermieden, die Mulden sind nie überfüllt, die WCs sind nie verschmutzt. Eine starke Baulogistik sorgt für die Sicherstellung des Warenflusses und für ruhige, geordnete Abläufe auf der Baustelle. Mehr zu diesem Thema gibt es übrigens in diesem Baublog mit der Post Baulogistik.

Exklusives Jobangebot für Bauleiter!

Für alle motivierten und ehrgeizigen Bauleiterinnen und Bauleiter habe ich jetzt noch ein spannendes Angebot: Melde dich bei mir, wenn du einen Job im Raum Zürich suchst und mit den bestqualifizierten Unternehmen der Schweiz an Villenprojekten arbeiten möchtest! Ich werde deinen Kontakt gerne weiterleiten – und ich kann dir versichern, dass ich noch nie zuvor so ein tolles Vergütungsmodell gesehen habe…

Beste Grüsse
Marco

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