
Deine Bedürfnisse definieren dein Cheminée
Wenn du als Architekt ein Cheminée planst, ist es wichtig, früh genug damit zu beginnen – am besten bereits in der Rohbauplanung. Der erste Schritt ist die Abklärung der Bedürfnisse der späteren Benutzerinnen und Benutzer. Dazu gehören: Feuersicht: Von welchen Orten aus soll das Feuer in der Wohnung zu sehen sein? Für viele ein sehr wichtiger Punkt, wie Martin aus Erfahrung weiss. Kulinarische Nutzung: Wollen die Bewohner damit kochen und backen? Oder wollen sie einfach nur den Anblick des Feuers geniessen? Häufigkeit der Nutzung: Wird das Feuer täglich knistern oder nur mal zwischendurch für einen romantischen Winterabend? Nutzung als Heizung: Soll das Cheminée als Wärmequelle dienen? Ein Kaminfeuer kann nämlich nicht nur das ästhetische Highlight des Wohnzimmers sein, sondern gezielt dabei helfen, Heizkosten zu sparen. Und zwar in mehreren Räumen gleichzeitig! Einen separaten Baublog zu diesem Thema gibt es hier. Diese Bedürfnisse sind einerseits ausschlaggebend für die Grösse der Feuerstelle und andererseits beeinflussen sie beispielsweise Themen wie Zuluft und Schornstein. Nun kommt es aber oft vor, dass ein Investor mit dem Bauprojekt beginnt, ohne die späteren Bewohner zu kennen. Dennoch möchte er schon mal Zuluft und Kamin über Dach für eine Feuerstelle einlegen. Hier wählt Glutform die Durchmesser und Funktion dieser Elemente so, dass gut 80 Prozent des Sortiments abgedeckt sind. Stehen die Käufer einmal fest, können sie schliesslich etwas davon auswählen, das ihren Bedürfnissen entspricht.
Offen und geschlossen: Unterschiede in der Planung
Die Grösse der Feuerstelle, die Zuluft und der Kamin – diese drei Dinge müssen miteinander harmonieren, damit die Anlage funktioniert. Bei einer geschlossenen Feuerstelle, bei der man die Scheibe schliessen kann, benötigt man für die Zuluft in den meisten Fällen ein Rohr von 15 cm Durchmesser. Diese ziemlich genau 177 cm2 sind nötig, um die Feuerstelle mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Der Kamin über Dach muss wiederum einen Innendurchmesser von 20 bis 25 cm besitzen. Bei einer offenen Feuerstelle sind diese Dimensionen etwas grösser, da viel mehr Luft entweicht. Hier sind drei- bis viermal 15 cm Zuluft und ein Kamininnendurchmesser von 30 bis 40 cm nötig. Dauerhaft offene Feuerstellen werden heute nur noch selten eingebaut, berichtet Martin. Denn bei dieser Ausführung besteht ja immer eine direkte Verbindung nach aussen, was zu einem Wärmeverlust führt. Eine Lösung ist eine Anlage mit Scheibe, die geschlossen ist, wenn man das Cheminée nicht benutzt. Noch kurz zwei Planungshinweise zur Zuluft: Es ist immer besser, wenn die Zuluft von unten herangeführt wird. Von oben über Dach ist es zwar auch möglich, dafür benötigt die Anlage jedoch Strom. Der zweite Hinweis betrifft Cheminées, die mitten im Raum stehen: Hier ist es besonders wichtig, die Zuluft frühzeitig zu planen. Die Luftzufuhr sollte dann nämlich in der Betondecke unter dem Cheminée einbetoniert sein.
Sehr geehrter Herr Wenger
Ob das richtig oder falsch ist, können wir aus der Ferne mit diesen begrenzten Informationen nicht beurteilen.
Am besten setzen sie sich direkt mit der Firma Glutform in Kontakt um herauszufinden, ob diese Zuluftführung so erlaubt ist. Einfach auf www.glutform.ch gehen.
Viel Erfolg und beste Grüsse, Marco Fehr