Das ist Massivbau in Höchstgeschwindigkeit!
Mit Systemwandelementen aus Porenbeton lassen sich Wandflächen im Vergleich zu anderen Baustoffen bis zu dreimal schneller erstellen. Und du weisst ja: Jede Arbeitsstunde weniger auf der Baustelle senkt direkt deine Baukosten.
Doch günstig und schnell sind nicht die einzigen positiven Eigenschaften der Ytong-Systemwandelemente. Gastexperte Hubert Fandree, Architekt, Energieberater und Key-Account-Manager bei Xella, sagt uns ausserdem:
- Weshalb diese Bauweise für BIM-Projekte prädestiniert ist.
- Wo Systemwandelemente zum Einsatz kommen.
- Warum sich auch die Handwerker über die Ytong-Elemente freuen.
- Und inwiefern das Systemwandelement dem Fachkräftemangel und der Wohnungsknappheit entgegenwirkt.
Weshalb haben wir Hubert eingeladen? Weil er Ytong kennt wie kein anderer: Seit über 37 Jahren ist er schon für die weissen Steine beruflich unterwegs. Die Marke Ytong der Firma Xella steht schon seit mehr als 7 Jahrzehnten für optimale Wärmedämmung und massive Qualität.
Das ist das Systemwandelement
Die klassischen, von Hand verarbeitbaren Ytong-Steine kennst du bereits, zum Beispiel aus diesem Baublog über das Einsteinmauerwerk aus Porenbeton. Jetzt stell dir das in grösseren Dimensionen vor – geschosshoch und am Kran hängend – dann hast du ein Systemwandelement vor Augen.
Diese Elemente gibt es in einem umfangreichen Baukastensystem. Tragende Innenwände sind in den Dicken 175, 200 und 240 mm; Aussenwände in 365 und 400 mm erhältlich. Dazu gibt es zahlreiche unterschiedliche Längen und eine zwischen 210 und 300 cm wählbare Höhe. Systemwandelemente mit einer Höhe von mehr als 300 cm müssen objektspezifisch überprüft und mit dem Herstellwerk abgesprochen werden.
Durch die Bauweise im Komplettsystem ist nicht nur sichergestellt, dass alle Einzelkomponenten bautechnisch perfekt zusammenpassen, sondern auch Wärmebrücken vermindert werden. Das komplette Wandsystem für aussen und innen umfasst neben den geschosshohen Systemwandelementen auch Brüstungselemente, Winkelelemente, Giebelelemente und Öffnungsüberdeckungen.
Schnell und günstig
Du kannst dir nun vorstellen, dass es mit solchen Dimensionen auf der Baustelle sehr rasch vorwärtsgeht. Etwa 7 Minuten pro Quadratmeter Wandfläche – das ist dreimal schneller als das Mauern mit dem klassischen Ziegelstein.
Die Redewendung «Zeit ist Geld» gilt vielleicht nicht überall, aber auf der Baustelle ganz bestimmt: Eine kürzere Bauzeit bedeutet einerseits weniger Lohnkosten, andererseits können die Wohnungen früher bezogen werden.
Gegen Wohnungs- und Fachkräftemangel
Das Bauen mit dem Systemwandelement ist aber nicht nur schnell, sondern problemlos in Kolonnen von nur zwei bis drei Personen möglich. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus sind jeweils 50 bis 60 Kubikmeter Material vonnöten, was letztlich bloss zwei Lieferungen entspricht.
Das heisst, zwei bis drei Personen können an einem einzigen Arbeitstag die tragenden Wände eines Einfamilienhauses montieren.
Diese Eigenschaften machen das Systemwandelement besonders attraktiv für kostenoptimierte Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie für den sozialen Wohnungsbau, für Pflegeheime, Kindertagesstätten und industrielle Betriebsgebäude.
Ideal für BIM
Weshalb diese Bauweise prädestiniert ist für das Planen mit BIM, erzählt uns Hubert mit einem Fallbeispiel.
Ein Planer-Kunde von ihm war von der Systemwandelement-Idee angetan und hat sogleich das erste Haus im Raster entworfen. Er hat sich die Elemente im Bauplan zusammengestellt und Xella die IFC-Dateien zur Verfügung gestellt. Daraus wiederum konnten Hubert und sein Team schnell Verlegepläne generieren und die exakten Mengen auflisten.
Der Kunde wusste also ganz genau, wie viel Material er brauchen wird. Nicht nur das: Xella konnte auch ausrechnen, wie schnell seine Kolonne sein wird.
Ein höheres Mass an Planung, Termin- und Kostensicherheit kann man sich nicht wünschen!
© Xella Group
Systemwandelement montieren: So geht’s!
Bei den ersten Objekten spricht jeweils der Vorführmeister von Xella mit dem Unternehmer über die Unterschiede zu den anderen Bauweisen, beispielsweise bei den verwendeten Werkzeugen.
Am Anfang wird jedoch ganz klassisch auch hier der Kimmstein mit einer Dickbettfuge auf die Betondecke gesetzt, um diese auszugleichen. Nach einem Tag Austrocknungszeit geht’s weiter.
Das erste Systemwandelement setzt man immer korrekt ausgerichtet in die Ecke, daraufhin folgen die nächsten Ytong-Steine. Für die Fugen sind genau 2 mm eingeplant. Hier gilt es, immer mal wieder nachzumessen, da sich zu dicke Fugen natürlich von Element zu Element summieren. Dabei helfen entsprechende Markierungen auf dem Kimmstein.
Nach den ersten zwei, drei Elementen kann sich der Vorführmeister bereits zurückziehen und die beiden Handwerker vor Ort übernehmen.
Vom Gewicht her (200-300 kg) ist es übrigens möglich, die Elemente mit einem Mini-Kran zu setzen, sodass du auf den Baukran verzichten kannst. Voraussetzung ist, dass sich der Mini-Kran auf der Bodenplatte bewegen kann. Auch in solchen logistischen Fragen hilft Xella weiter.
Weitere Vorteile in der Übersicht
- Minimierte Lagerungskosten: Durch individuelle Planung sinken die Lagerungskosten erheblich.
- Kein Bockgerüst nötig: Spart Material und Aufbauzeit.
- Reduzierter Zeitaufwand beim Abladen: Nur 0,01 h/m² statt 0,02 h/m².
- Kostenersparnis bei Baustelleneinrichtung: Kürzere Bauzeit führt zu geringeren Einrichtungskosten.
- Personalentlastung: Kranversetzung erleichtert die Arbeit und schont die Mitarbeiter.
- Nachhaltig: Kein Verschnitt auf der Baustelle.
Mehr Infos & Kontakt
Du möchtest noch mehr Wissenswertes über Ytong-Systemwandelemente erfahren? Dann einfach hier klicken!
Wenn du als Planerin oder Planer noch weitere Fragen hast, kannst du mit dem Kompetenz-Center von Xella Kontakt aufnehmen. Dort beantwortet man gerne alle Anliegen zu deinem Projekt. Auf dieser Website findest du die Ansprechperson für deine Region.
Wenn dir diese Folge weitergeholfen hat, würde ich mich riesig über eine Bewertung und einen positiven Kommentar auf iTunes freuen.
