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Rasensand: Natürliche Pflege für deine Grünfläche

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Blickst du manchmal sehnsüchtig über den Gartenzaun zum Nachbar rüber, der einfach immer einen grüneren und dichteren Rasen hat? Nicht verzagen: Statt den Kopf solltest du jetzt die Hand in den Sand stecken! Die Pflege mit Rasensand ist nämlich ein natürliches Mittel, deine Grünfläche aufzubessern. Wie das geht, erklärt dir Matthias Wipfli von rasensand.ch im heutigen Baublog. 

Du kennst Matthias ja bereits aus anderen Podcast-Folgen: Er ist Inhaber von Wipfli Bausupport, gelernter Landschaftsgärtner und diplomierter Bauführer Gartenbau mit über 20 Jahren Berufserfahrung. Für Bauherren, Architekten, Bauleiter und Investoren sind er und sein Team unerlässliche Partner im Bereich der Garten- und Aussenanlage.

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Braucht mein Rasen zusätzliche Pflege?

Wir haben alle das Idealbild des «englischen Rasens» im Kopf: dunkelgrün, dicht, gesund, ohne Unkräuter, mit geschlossener Grasnarbe. Die Hausgartenrealität sieht leider oftmals ganz anders aus. Wie viel Abweichung von diesem Idealbild toleriert wird, ist eine persönliche Entscheidung und basiert auf deiner subjektiven Einschätzung. Wie viele Bei- und Unkräuter duldest du auf deiner Grünfläche? Wann musst du eingreifen, bevor es eher nach Kräutergarten als nach Rasen ausschaut?

«Bei über 50 Prozent Un- und Beikräutern sollte man den Rasen neu anlegen.»

Bei weniger als 40-50 Prozent lässt sich mit guter Pflege wieder ein schöner Rasen hinkriegen, sagt Matthias.

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Wichtige Methoden der Rasenpflege 

  • Vertikutieren: Beim Vertikutieren entfernt man Filz und Moos aus der Rasennarbe für eine bessere Belüftung des Rasens. Dabei schneiden Messer leicht in den Boden (maximal 8 Millimeter tief). Die Wurzeln bekommen mehr Sauerstoff und der Rasen wird dichter. Man vertikutiert kreuzweise über die Grünfläche, wobei man nicht erschrecken muss, wenn der Rasen nachher zunächst etwas mitgenommen aussieht – das ist normal.
  • Aerifizieren: Beim Aerifizieren stanzt man kleine Löcher in den Rasen und entfernt die Erde, die sich darin befand. Diese aerifizierten Löcher werden dann mit Rasensand gefüllt, was zu einer Verbesserung der Bodenstruktur führt. Auch kannst du mit dem Sand kahle und unebene Stellen ausgleichen.

Rasensand einsetzen: Das musst du beachten

Auf Golf- und Sportplätzen wendet der Platzwart diese Methoden regelmässig an. Beim normalen Hausgarten genügt es zweimal jährlich – am besten im Frühling und im Herbst, wenn es nicht zu heiss ist.

Nach dem Vertikutieren benötigst du etwa 3-4 Kilogramm Rasensand pro Quadratmeter. Hast du die Fläche zusätzlich noch aerifiziert, brauchst du etwa das Doppelte. Gibt es viele Unebenheiten, die du mit dem Sand ausgleichst, benötigst du noch etwas mehr.

«Nach dem Sanden solltest du den Rasen gleichmässig düngen und nachsäen.»

Da die mit Moos bedeckten Stellen nun quasi brachliegen, können dort nämlich Unkräuter keimen. Mit der Nachsaat lässt du den hier unerwünschten Pflanzen keine Chance. Bei moosigen Stellen fördert der Rasensand übrigens den Wasserabfluss und vermindert erneutes Mooswachstum.

Die Kosten

Bei einem privaten Hausrasen mit einer Grösse von rund 100 Quadratmetern rechnet Matthias etwa mit Kosten von 15 bis 20 Franken pro Quadratmeter, wenn du dafür einen Profi engagierst.

Möchtest du Kosten sparen und die Sache gleich selbst in die Hand nehmen, fallen dennoch Kosten für die Miete der Geräte, für den Dünger, den Sand und die Samen an. Das kommt dann etwa auf etwas weniger als die Hälfte von dem Preis, den du an einen Gartenbauspezialisten zahlen müsstest.

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Kann ich Unkraut für immer loswerden?

Dass dein Rasen dauerhaft völlig unkrautfrei bleibt, ist kaum zu erreichen. Einerseits fliegen die Samen der Unkräuter von benachbarten Wiesen herüber und landen bei dir zwischen den Grashalmen. Einige Samen können im Wind auch sehr grosse Distanzen zurücklegen. Die berühmten Löwenzahnschirmchen etwa können viele Kilometer reisen – bei Aufwinden gar ganze Ozeane überqueren!

Das zweite Problem schlummert im Boden: Dort warten schon zahlreiche Samen auf ihre Gelegenheit und beginnen zu keimen, sobald sich eine freie Stelle ergibt.

«Das beste Rezept gegen Unkraut im Rasen ist regelmässiges Düngen und Nachsäen.»

Welche Unkräuter treiben den Hobbygärtnern denn die meisten Falten auf die Stirn? Im Frühling ist das Einjährige Rispengras sehr verbreitet und gut sichtbar mit seiner typischen Ähre, die aufgrund des schnellen Wachstums den Rasen überragt. Dagegen gibt es kein Herbizid; da hilft nur oft und tief mähen, düngen und nachsäen.

Zu einem grossen Problem kann auch der Weissklee werden. Den sieht man vielfach auf mit Nährstoffen unterversorgten Rasenflächen. Da der Weissklee den Stickstoff aus der Luft binden kann, hat er einen Vorteil gegenüber den Rasengräsern. Heimtückisch: Seine Blüten locken Bienen an, was einem barfüssigen Spaziergang im Garten ein schmerzhaftes Ende bereiten kann.

Häufige Rasenkrankheiten

Eine Krankheit, die Matthias bei seiner Arbeit auf Rasenflächen zuweilen antrifft, ist der Schneeschimmel. Er zeigt sich vor allem nach einem langen Winter als braune Flecken mit einem weisslichen Pilzgeflecht. In so einem Fall muss man die abgestorbenen Pflanzenteile ausrechen und die Stellen nachsäen und nachdüngen.

Verbreitet sind auch die Hexenringe. Hierbei bilden sich Pilzringe, die Durchmesser von wenigen Zentimetern bis zu einigen Metern aufweisen können. Die Pilze wachsen in diesem Kreis aus dem Boden, was sehr ungewöhnlich ausschaut – daher der gruselige Name. Da reicht oberflächliches Ausreissen nicht, hier muss man die Bodenbereiche neu anlegen.

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Falls du Fragen an Matthias hast, erreichst du ihn gut per Mail. Du kannst dich auch gerne auf der Website von Wipfli Bausupport umsehen.

Noch mehr wichtige Infos für den perfekten Rasen findest du in dieser Podcastfolge.

Wenn dir diese Folge gefallen hat, würde ich mich riesig über eine Bewertung und einen positiven Kommentar auf iTunes freuen. 

Beste Grüsse
Marco

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