Was ist ein Pauschalvertrag?
Ein Pauschalpreis oder Pauschalvertrag ist für dich als Bauherrn nützlich, wenn du eine Fixpreisgarantie haben willst. Die Idee dahinter ist, dass du als Bauherr die Kostensicherheit über eine Arbeitsgattung bekommst. Eine Arbeitsgattung ist zum Beispiel ein einzelner Vertrag mit dem Parkettleger. Eine Pauschale (umgangssprachlich) kann aber auch über ein gesamtes Bauwerk vereinbart werden. Dabei gehst du als Bauherr mit dem Ersteller (GU oder Architekt) einen Pauschalvertrag ein. Wenn alle Details vom Gebäude geklärt sind, hast du den Vorteil, dass du keine Mehrkosten befürchten musst. Aber Achtung: Wenn viele Unklarheiten in den Plänen, dem Leistungsverzeichnis oder den Terminen bestehen, dann kann es schnell sehr teure Mehrkosten geben. Ob und wieviel Mehrkosten du bezahlen musst, liegt auch immer im Verhandlungsgeschick vom Bauleiter, Bauherrenvertreter oder Architekt.Wie sieht ein Pauschalvertrag (Werkvertrag) aus?
Ein Pauschalvertrag muss die Leistungen sehr genau beschreiben. Jegliche vorhandenen Daten, Angaben, Pläne und Beschreibungen sind genau zu definieren. Dann gibt es auch weniger Spielraum für den Unternehmer, um nachträglich doch noch Mehrkosten zu fordern. Denn oftmals ist das Ziel von einem Unternehmer, trotz einem Pauschalpreis, Mehrkosten geltend zu machen. Im Werkvertrag muss explizit aufgeführt sein, dass es sich um einen Pauschalvertrag handelt. Wichtig ist auch zu vermerken, welcher Planungsstand aktuell für die Pauschale benutzt wurde.Mit wem gehe ich einen Pauschalvertrag ein?
Hier gibt es 2 Varianten:- Entweder gehst du als Bauherr einen Pauschalvertrag mit einem GU oder Architekten ein. Dann bekommst du einen Gesamtpreis über das ganze Objekt
- Du gehst mit jedem Unternehmer einen Pauschalvertrag ein. Das koordiniert dann der Architekt. Du vereinbarst dann mit dem Architekten eine offene Abrechnung.