Ich weiss genau, wie sich das anfühlt: Du hast dich in die Selbstständigkeit gewagt, dein eigenes Handwerksunternehmen gegründet – und jetzt fehlt nur noch eines: Kunden! Du willst Aufträge von Menschen, die dein Fachwissen, deine Handwerkskunst und deine Qualität wirklich schätzen.
Aber wie erreichst du sie?
Viele starten voller Energie – und tappen dann in eine gefährliche Falle: Sie gehen mit dem Preis zu weit runter, nur um überhaupt einen Auftrag zu bekommen. Das Problem ist, dass du dabei drauflegst. Wer ständig zu tief anbietet, kann am Ende weder sich selbst noch seine Mitarbeitenden richtig bezahlen. Und wenn du dich einmal billig positioniert hast, ist es unglaublich schwer, danach 20 oder 30 Prozent mehr zu verlangen. Warum sollte der Kunde plötzlich mehr bezahlen, wenn sich deine Arbeit nicht verändert hat?

Ich weiss, wovon ich spreche. Ein Plattenleger hat mich genau mit dieser Frage kontaktiert: Er sei neu gestartet, aber bekomme nur Aufträge, wenn er mit dem Preis runtergeht. Das ist einer der häufigsten Fehler, die ich bei neuen Handwerkern sehe. Deshalb möchte ich dir 4 Punkte mitgeben, mit denen du dein Unternehmen nachhaltig aufbauen kannst – ohne dich unter Wert zu verkaufen.
1: Spezialisiere dich
Frag dich zuerst: Mit welchen Kunden möchtest du arbeiten?
Je klarer du das weisst, desto gezielter kannst du dein Angebot gestalten. Wenn du Plattenleger bist, kannst du dich zum Beispiel auf den Wohnungsbau spezialisieren – dort zählt Effizienz und Tempo, ohne dass die Qualität leidet. Oder du wirst Experte für Umbauten und bist bekannt als der Plattenleger, der im Sanierungsbereich jedes Detail meistert. Vielleicht liegt deine Stärke bei Eigentumswohnungen, wo du zusätzlich Beratung und Käuferservice anbietest.
Jede Zielgruppe hat andere Bedürfnisse – und andere Preisniveaus. Entscheidend ist, dass du weisst, wofür du stehen willst.

2: Steh zu deinem Preis
Wenn ein Bauleiter nach einem Rabatt fragt, bedeutet das nicht, dass du einen geben musst. Viele sagen: Ein anderer Anbieter ist zwei Prozent günstiger, kannst du das toppen? Aber glaub nicht alles, was du hörst. Bauleiter wollen einfach den besten Preis für sich rausholen.
Sag stattdessen selbstbewusst: Das ist mein Fixpreis.
Du kannst den Mehrwert anders schaffen – zum Beispiel mit zusätzlichen Beratungsleistungen, Käuferservice oder der Ausarbeitung eines Fugenplans mit dem Architekten.
Wenn du doch über einen Rabatt nachdenkst, dann knüpfe ihn an Bedingungen:
Etwa dass es dir erlaubt ist, Fotos und Videos auf der Baustelle zu machen oder dass dir der Bauleiter ein Videotestimonial gibt. So profitierst du langfristig von Sichtbarkeit. Sei aber vorsichtig: Wenn etwas schiefläuft, wird der gleiche Bauleiter das Testimonial nicht gerne abgeben – und du hast den Rabatt umsonst gegeben.

3: Zeige, was du kannst
Sichtbarkeit entsteht nicht von allein. Zeig deine Projekte – auf Social Media, auf deiner Website, in einem Newsletter!
Nutze Plattformen wie Instagram, LinkedIn, TikTok, Facebook oder YouTube, um zu zeigen, wie du arbeitest. Und vergiss nicht: Ein Social-Media-Account kann gesperrt werden – deine Newsletter-Kontakte bleiben.
Erstelle Blogbeiträge zu deinen Projekten oder poste kurze Videos aus dem Alltag. Kaum ein Handwerker nutzt diese Chance. Wenn du sichtbar wirst, hebst du dich automatisch von der Masse ab.

4: Erstelle einen Lead-Magneten
Ein Lead-Magnet ist ein kostenloses, wertvolles Angebot, das potenzielle Kunden anzieht. Das kann zum Beispiel ein Fugenplan in Zusammenarbeit mit einem Unterlagsbodenhersteller sein – oder ein kurzes Video, in dem du erklärst, wie du eine saubere Fugeneinteilung planst, abgestimmt auf die Bodenheizung.
Denk immer daran: Gib deinen Kunden vorab echten Mehrwert. Wenn sie sehen, dass du Ahnung hast, sagen sie: Wow, das ist der Experte, mit dem wir arbeiten wollen!
Geh dort rein, wo der Schmerz deiner Kunden liegt – zum Beispiel beim Thema Abdichtung. Viele Handwerker machen hier Fehler, weil sie sparen oder das Fachwissen fehlt. Die Folge: Wasserschäden und Versicherungsfälle. Wer aber zeigt, wie er Abdichtungsdetails an Dusche oder Badewanne sauber löst, positioniert sich sofort als Profi.
Oder such die Zusammenarbeit mit einem Unterlagsbodenhersteller. Lass dir helfen, perfekte Fugenpläne zu entwickeln – und nutze das gleich als Content! So wirst du als Fachmann für hochwertige Lösungen wahrgenommen.
Kunden gewinnen – mein Fazit
Billig bringt dich nicht weiter. Qualität, Spezialisierung und Sichtbarkeit sind der Schlüssel, um langfristig erfolgreich zu werden.
Wenn du wissen willst, wie du dein Handwerksunternehmen digital sichtbar machst, melde dich bei mir.
Schreib mir eine Mail an marco@marcofehr.ch oder geh auf LinkedIn. In einem kostenlosen 30-minütigen Gespräch zeige ich dir eine effektive Marketingstrategie, mit der du deine Wunschkunden erreichst.
Noch mehr zum Thema? Viele Bauunternehmer erkennen inzwischen das enorme Marketingpotenzial von Social Media – und trotzdem bleibt diese grosse Chance auf mehr Wunschkunden und höheren Umsatz oft ungenutzt. Schau dir diesen Blog an für Tipps zur effizienten Content-Produktion!