
Zur Geschichte von Easywrap
Die Idee zu Easywrap ist vor über drei Jahren entstanden. Dominic und sein Team hatten die Flüssigschutzfolie aus den USA auf der Glasstec-Messe in Düsseldorf entdeckt. Nach einigen Tests waren sie sehr davon begeistert, haben das Produkt eingekauft und die Fensterschutz-Firma Easywrap gegründet. Die Freude währte aber nicht so lange, denn die Erfahrungen mit dem Produkt waren ganz unterschiedlich. Vor allem zu Beginn gab es viele positive Rückmeldungen. Doch schon bald sah sich das Unternehmen mit überraschenden Problemfällen beschäftigt. Es war ein bisschen wie eine Lotterie: Bei etwa 4 von 5 Scheiben konnte man die Folie problemlos wieder entfernen, beim anderen Fünftel haftete sie sehr stark. Der Hersteller liess Dominic und sein Team im Regen stehen und sagte bloss, dass sie für die Applikation selber verantwortlich seien. Das war für Easywrap eine grosse Herausforderung. Denn selbst nach Tests und eigenen Entwicklungen wurde man einfach nicht schlau daraus, wann die Folie funktioniert und wann nicht. Es gab offenbar keine physikalische oder chemische Begründung für die Unterschiede.
Optimierter Fensterschutz: Das ist Easywrap 2.0
Es musste also ein ganz neuer Ansatz her, denn das Bedürfnis nach Fensterschutz bis zur Bauabnahme war nach wie vor vorhanden. Auf dem britischen Markt fand man dann die Alternative. Das Produkt, das Dominics Unternehmen hierzulande als Easywrap 2.0 anbietet, ist in Grossbritannien mittlerweile auf fast jeder Baustelle im Einsatz. Dabei handelt es sich um transparente Polypropylen-Platten, die in unterschiedlichen Grössen und Dicken erhältlich sind. Sie können nicht nur Glas, sondern auch weitere Oberflächen wie Bodenbeläge, pulverbeschichtete Türen oder Küchenabdeckungen schützen. Easywrap 2.0 ist ein voller Erfolg, berichtet Dominic, der bisher ausschliesslich positive Rückmeldungen erhielt. «Die Platten sind sehr einfach und sehr vielfältig in der Anwendung – und es kann mit Sicherheit nichts dabei schiefgehen.»Vorteile gegenüber der Folie
Die Platte ist in der Stärke 2 Millimeter (Standarddicke), aber auch 4 oder 6 Millimeter erhältlich. Damit ist sie, zum Beispiel auf Glasdächern, begehbar und kann nicht nur alle Spritzer, sondern sogar leichte Aufpralle abfedern. Auch Brandschutzeigenschaften und Aufdrucke mit Logos sind möglich. Bei der Flüssigschutzfolie war die Schutzschicht natürlich viel dünner und es gab auch mal Löcher. Ein weiterer Vorteil gegenüber der Folie ist, dass die Platten zu 100 Prozent recycelbar sind, was auf der Baustelle auch immer mehr gefragt ist. Fensterschutz muss also nicht zwingend mehr Abfall produzieren. Man kann die Platten entweder für spätere Projekte mit ähnlich grossen Fenstern verwenden. Oder man lässt sie abholen und dann werden sie granuliert und neu hergestellt.So läuft die Montage ab
Der Kunde kann die Montage selbst übernehmen, falls er das möchte. Wenn der Bauleiter oder Architekt das lieber den Experten überlassen will, übernimmt Easywrap diese Dienstleistung gern. Dann genügt der Fassadenplan mit der Anzahl Quadratmeter, damit Dominic und seine Mitarbeitenden das Material entsprechend rüsten können. Danach geht es auf die Baustelle, wo Easywrap die Platten direkt vor Ort zuschneidet. Das Standardmass einer Platte ist 240 mal 120 Zentimeter. Je nach Verfügbarkeit sind aber auch die Formate 100 auf 100 oder 200 auf 200 Zentimeter möglich. Nach dem Zuschneiden werden die Fensterschutz-Platten direkt appliziert. Das geht auch auf Hebeschiebetüren, Eingangstüren, Fensterbänken und Schwellenprofilen. Je nach Grösse der einzelnen Flächen schafft eine Person, 150 bis 300 Quadratmeter pro Tag abzudecken. «Wir empfehlen die Montage immer nach der Zwischenabnahme mit dem Fensterbauer, damit sichergestellt wird, dass die Gläser kratzfrei geliefert wurden.» Die Demontage geht dann sehr schnell. Im Nachgang erhalten die Kunden von Easywrap ein Zertifikat, auf dem steht, wie viel CO2 mit dieser Art von Fensterschutz eingespart werden konnte.