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Nasse Baustelle! So ersparst du dir diesen Ärger

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Stell dir vor: Dein Rohbau ist fertig. Doch vom Horizont her nähern sich dunkle Wolken. Ein Gewitter zieht auf und setzt innert kürzester Zeit die Baustelle unter Wasser. Du findest jetzt vielleicht, dass eine nasse Baustelle kein Problem ist. Ein bisschen Sonne und das Ganze ist wieder in Ordnung? Doch hast du gewusst, dass ein nasser Backstein pro Zentimeter etwa eine Woche Austrocknungszeit benötigt?

Wenn du mal Feuchtigkeit in deinem Rohbau hast, bringst du sie nur schwer wieder raus. Darum gebe ich dir heute gegen eine nasse Baustelle 5 Tipps, die du mit deinem Bauleiter oder Architekten besprechen kannst. Damit sparst du Zeit, Geld und Ärger.

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Ein dichtes Dach muss her

Du fragst dich womöglich: Wie kann ich eine nasse Baustelle verhindern, wenn die Fenster noch nicht im Rohbau sind? Du kannst beim Fassadengerüst ein Notdach erstellen. Ausserdem ist es nötig, dass der Dachdecker so schnell wie möglich zumindest eine erste Abdichtung erstellt. Erst dann dürfen die Fenster montiert werden. Wenn möglich, sollte der Dachrand auch schon vorhanden sein. Dabei empfehle ich einen Dachrand von mindestens 20 Zentimetern.

Die Fenster dürfen auf keinen Fall Nässe ausgesetzt sein! Vor allem Fenster mit Holzrahmen können so nämlich beschädigt werden. Wenn du Fenster siehst, die im Regen stehen oder einen nassen Holzrahmen haben, musst du deinem Bauleiter sagen, dass du dies nicht akzeptierst.

Der Grundputz sollte trocken bleiben

Sofort nach dem Fenstereinbau erstellen die Handwerker den Grundputz. Sie lassen dabei die Fenster offen und es regnet in die Räume. Das Resultat: eine nasse Baustelle. Der Grundputz saugt das Regenwasser auf und du musst damit rechnen, dass du irgendwann mal Schimmel an deinen Wänden finden wirst.

Weiter wichtig zu wissen: Der Grundputz darf erst erstellt werden, wenn die Wände trocken sind. Ansonsten schliesst der Gipser quasi die Feuchtigkeit darin ein. Auch hier wären schimmlige Wände die Folge.

Über diesen und weitere schlimme Fehler beim Erstellen des Grundputzes habe ich übrigens schon in einer früheren Folge gesprochen. Hier kannst du sie nachhören!

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Installationen und Dachaustritte nicht vergessen

Das Abdichten des Dachaufbaus und der dafür vorgesehenen Dachaustritte, wo die Lüftungsleitungen rauskommen, braucht seine Zeit. Daher muss man in diesem Bereich zwingend provisorische Abdichtungen erstellen.

Du kannst als Bauherr ruhig selber aufs Dach und dich persönlich von der Qualität der Abdichtungen überzeugen. Auch mir ist schon mal der Fehler passiert, dass ich das eindringende Wasser nicht gesehen habe. Das führte dazu, dass wir den ganzen Schacht bis runter in die Tiefgarage mühsam trocknen mussten.

Terminplan muss stimmen

Die Montage-Termine der Dachausstiege und Oblichter müssen mit dem Flachdachbauer genau abgestimmt sein. Erst dann, wenn die Materialien auf dem Dach sind, dürfen die Unternehmer die provisorische Abdichtung öffnen. Danach müssen diese Aufbauten sofort montiert und zumindest ein erstes Mal abgedichtet werden.

Kontrolle der Fenster und Türen

Statte doch mal deiner Baustelle am Abend einen Besuch ab und kontrolliere, wie viele Fenster und Türen offen sind. Der Bauleiter muss jemanden beauftragen, um die Schliessung der Fenster und Türen zu überwachen. Auch kann diese Person melden, wenn irgendwo Wasser eindringen sollte. Das kann ein Nachbar sein oder ein Unternehmer, der permanent auf der Baustelle ist.

Bonustipp

Im Terminprogramm solltest du sehen, wann die Fenster an der Reihe sind und wann das Dach dicht ist. Diese Daten müssen übereinstimmen, ansonsten können massive Schäden entstehen.

Wenn dir diese Folge weitergeholfen hat, würde ich mich riesig über eine Bewertung und einen positiven Kommentar auf iTunes freuen. 

Ich stehe für Bauqualität, Kosteneffizienz und Termineinhaltung.

Beste Grüsse, Marco

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Beste Grüsse
Marco

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