Klar: Wer heute erfolgreich Kunden gewinnen will, muss online mit Werbung präsent sein. Um das Marketingbudget möglichst effektiv einzusetzen, braucht es jedoch ein strategisches, gezieltes Vorgehen – zum Beispiel mit der Remarketing-Strategie aus diesem Baublog. Dazu gibt’s in der heutigen Folge jede Menge Insiderwissen und einen Trick, wie du bei Google auf Platz 1 landest.
Von Jonas Jakobs, Geschäftsführer sichtbar.ag, hören wir zudem:
- für wen Remarketing besonders wichtig ist,
- welche Plattformen dafür am besten geeignet sind,
- was die häufigsten Fehler beim Remarketing sind und
- wie Werbebanner gestaltet sein müssen, damit sie gut konvertieren.

Was ist Remarketing?
Remarketing ermöglicht es, Personen gezielt mit Werbung anzusprechen, die bereits mit deinem Unternehmen interagiert haben. Beim Besuch einer Website wird den Nutzern quasi ein virtueller Post-it-Zettel angeheftet. Diese Informationen nutzt Google oder eine Social-Media-Plattform, um relevante Anzeigen auszuspielen – unabhängig davon, ob die Person die Fussballergebnisse prüft, einfach durch Social Media scrollt oder Nachrichten liest.
Das Ziel ist, potenzielle Kunden an die Angebote zu erinnern und zum nächsten Schritt zu führen.
Kostenfreies Remarketing: So geht’s!
Remarketing muss nicht immer teuer sein. Jonas Jakobs erläutert, wie Unternehmen vorhandene Ressourcen nutzen können, um kostenlos Kunden zu erreichen.
WhatsApp-Status: Poste immer wieder Bilder oder Updates von deiner Arbeit. Egal, ob du auf der Baustelle bist, ein neues Produkt vorstellst oder eine Kundenbewertung teilst – deine Kontakte könnten deine zukünftigen Kunden sein.
Social-Media-Beiträge: Sei aktiv auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn. Sichtbarkeit und Regelmässigkeit zahlen sich aus.
E-Mail-Newsletter: Versende informative und relevante Inhalte an dein Netzwerk.
Facebook-Gruppen: Trete relevanten Gruppen bei und beantworte aktiv Fragen. So kannst du dich als Experte positionieren, ohne direkt Werbung zu machen.
Jonas nutzt beispielsweise seine Wartezeiten – etwa beim Zahnarzt oder in der Bahn – für kurze Interaktionen in Facebook-Gruppen. Mit nur 15 Minuten Aufwand pro Woche generiert er Termine!

Möglichst viele Touchpoints
Früher galt die Regel, dass 7 Berührungspunkte reichen, um einen Interessenten in einen Kunden zu verwandeln. Heute lautet die Devise, so viele Touchpoints wie möglich zu schaffen.
Insider-Tipp: Nutzer können im Schnitt selbst 20 Anzeigen in einem Monat sehen, ohne sich daran zu stören – wenn diese professionell gestaltet ist und nicht wie Spam wirkt.
Vorteile von Remarketing
- Kosteneffizienz: Remarketing ist günstiger als klassische Werbung. Nutzer, die bereits Interesse gezeigt haben, lassen sich gezielt und mit geringem Budget ansprechen.
- Vertrauensaufbau: Regelmässige Sichtbarkeit stärkt das Vertrauen und die Bindung zu deinem Unternehmen.
- Erhöhung der Abschlussquote: Durch gezielte Kampagnen kannst du Interessenten wiederholt ansprechen und schrittweise zu Kunden machen.

Die richtige Remarketing-Strategie
Jonas Jakobs empfiehlt, Remarketing in verschiedenen Phasen einzusetzen, um die Abschlussquote zu maximieren:
- Nach Website-Besuch: Sobald jemand auf deiner Website war, kann Google oder Meta gezielt Anzeigen schalten, die an den Besuch erinnern.
- E-Mail-Listen nutzen: Lade Kunden- oder Interessentenlisten hoch, um Anzeigen an registrierte Nutzer zu richten.
- Automatisierte Erinnerungen: Versende Bestätigungs-E-Mails, Begrüssungsvideos und Anfahrtsbeschreibungen, um den Kontakt zu intensivieren.
Profi-Tipp: Begrüssungsvideos steigern die Conversion-Rate. Ein Video von der Geschäftsführerin oder dem Vertriebsleiter auf der Danke-Seite sorgt für einen positiven Eindruck.
Tools für effektives Remarketing
Wistia. Eine Alternative zu YouTube. Wistia erlaubt es, ohne störende Werbung oder andere Ablenkungen Videos einzubetten.
Zoom (Bezahlversion). Mit Clips kannst du Videos ohne Werbung bereitstellen.
Automatisierungstools. Nutze Tools für personalisierte E-Mails, Terminbestätigungen und Erinnerungen.

Häufige Fehler
- Fehlende Abwechslung. Verwende nicht monatelang dieselben Bilder oder Texte. Regelmässige Updates verhindern, dass Nutzer deine Anzeigen ignorieren. Jonas rät zu mindestens zehn verschiedenen Bildern, Videos und Texten, um Abwechslung in Kampagnen zu bringen.
- Falsche Zielgruppen. Prüfe, ob deine Anzeigen wirklich nur an potenzielle Kunden ausgespielt werden.
- Ungenutzte Upselling-Möglichkeiten: Biete bestehenden Kunden ergänzende Produkte oder Treueprogramme an, statt ihnen das Gleiche erneut zu zeigen. Wenn ein Nutzer nach dem Kauf eines Produktes weiterhin Werbung für genau dieses Produkt zu sehen bekommt, verbrennt das unnötig Budget und wirkt obendrein unprofessionell.

Welche Plattformen eignen sich?
Die Meta-Plattformen Facebook und Instagram eignen sich perfekt für Zielgruppen ab 35 Jahren mit höherer Kaufkraft.
Google Ads sind kosteneffizient und ideal für hohe Reichweiten. Remarketing auf Google ist oft günstiger als auf Meta.
LinkedIn ist perfekt für B2B-Kampagnen, aber teurer. Dafür bietet LinkedIn gezielte Filter wie Berufsbezeichnungen.
Achtung: Plattformen wie LinkedIn können drei- bis zehnmal teurer sein als Google Ads – dafür erreichst du ganz spezifische Zielgruppen mit hoher Präzision.

Automatisierung: So steigerst du deine Abschlussquote
Automatisierung ist der Schlüssel, um Remarketing effizient zu gestalten. Jonas empfiehlt:
- Begrüssungsvideos nach Kontaktaufnahme.
- automatisierte E-Mails mit Informationen wie Anfahrtsbeschreibungen und Erinnerungshinweisen.
- Fragen an den Interessenten im Voraus stellen, um Gespräche gezielt vorzubereiten.
Fazit: Remarketing zahlt sich aus
Remarketing ist eine der effektivsten Strategien, um Interessenten zu Kunden zu machen – und das mit geringem Budget. Die grösste Hürde ist, damit anzufangen und es kontinuierlich zu optimieren. Mit den Tipps und Tools von Jonas Jakobs kannst du dein Remarketing auf das nächste Level heben und langfristig profitieren.
Finde jetzt gratis heraus, wie gut du in deiner Region auf Google gefunden wirst: https://marketing.sichtbar.ag/lokal-seo-audit

Mehr zum Thema Marketing? Wie du das enorme Potenzial deiner sogenannten Schlummerkunden nutzt, erfährst du in diesem früheren Baublog!