
Nicht nur für bestehende Liegenschaften
Den Immobilienvermarkter bringen die meisten mit Bestandesliegenschaften in Verbindung. Zum Beispiel das ältere Ehepaar, das ihr Haus verkaufen möchte, weil das mit dem Treppensteigen immer mühsamer wird. Oder die junge Familie, die ihre Wohnung verkaufen möchte, um in ein Haus zu ziehen. Das sind so die klassischen Situationen, in denen ein Immobilienvermarkter zum Einsatz kommt. «Es wird Zeit, dass wir die Tätigkeit des Immobilienvermarkters auch mal von einem anderen Blickwinkel sehen.» In diesem Baublog soll es deshalb für einmal um private Land- oder Hausbesitzer gehen, die bauliche Massnahmen in Erwägung ziehen. Dazu gehören Abriss, Neubau oder Renovation.
Der richtige Zeitpunkt für den Immobilienvermarkter
Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt lässt sich nicht allgemein beantworten, erklärt Thomas. Doch generell ist es wichtig, dass man den Immobilienvermarkter nicht zu spät ins Boot holt. Am besten tut man dies schon in der Phase der Ideenfindung. Doch weshalb so früh? «Wer ein neues Gebäude realisiert, konzentriert sich oftmals zu sehr auf die baulichen Aspekte.» Mit Machbarkeitsstudien wird evaluiert, was auf dem Grundstück alles möglich ist. Dabei geht vielfach ein wichtiger Aspekt etwas unter: nämlich, was der Markt verlangt. Genau dafür ist der Immobilienvermarkter mit seinem Expertenwissen da. Soll ich eine 200 Quadratmeter grosse Loft-Wohnung bauen, nur weil ich das cool finde und mein Architekt darauf spezialisiert ist? Oder ist das vom Markt gar nicht verlangt? Dazu kommt noch der Zeitaspekt. Von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe vergehen gut und gerne mal drei bis vier Jahre. Hier braucht es Überlegungen, die in die Zukunft gerichtet sind. Der Immobilienvermarkter muss also einschätzen können, was in ein paar Jahren an diesem Ort gefragt sein wird. «Je früher der Immobilienvermarkter im Bauprozess involviert ist, desto sauberer und seriöser kann man die Planung ausrichten.»Weitere Vorteile
Thomas hört oft folgende Aussage: «Verkaufen kann ich doch auch selber!» Da kann man nicht widersprechen, schliesslich gibt es tatsächlich zig Plattformen, wo der Hausverkauf ganz leicht zu realisieren ist. Trotzdem ist diese Aussage nicht zu Ende gedacht. Denn man muss auch berücksichtigen, wie lange dieser Prozess dauert und mit welchem Aufwand man ihn durchführt. Und damit kommen wir zum Punkt mit den Kosten. Ein weiteres Vorurteil lautet, dass Makler teuer sind. Das treffe höchstens auf diejenigen zu, die schon Vorleistungen berechnen. Betterhomes hingegen verlangt nur im Erfolgsfall eine Zahlung. Nur, wenn der Verkäufer einen Käufer gefunden hat, der den gewünschten Preis für das Objekt zahlt, ist die Provision geschuldet.