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Die automatische Qualitätssicherung für dein BIM-Projekt

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Vor allem bei komplexeren Bauprojekten ist das Arbeiten mit BIM zum Standard geworden. Über diese Arbeitsmethode für die vernetzte Planung haben wir schon mal gesprochen – den Baublog dazu findest du hier. Heute wollen wir noch mehr ins Detail gehen und die Qualitätssicherung in den Fokus rücken.

Die BIM-Methode bringt nämlich nur Vorteile, wenn du dich auf die 3D-Modelle verlassen kannst. Genau dafür hat die Firma Singular eine Lösung gefunden: Ihre Software «Singular Qualifier» führt eine automatische Qualitätsprüfung durch. Geschäftsführer Julian Amann wird im Gespräch anhand eines realen Beispiels veranschaulichen, wie man mehr Sicherheit beim Planen bekommt.

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Weshalb BIM?

BIM steht für «Building Information Modeling». Es handelt sich um die moderne Prozessbeschreibung, wie man mit digitalen Mitteln plant, baut und betreibt. Man erstellt dabei 3D-Modelle, um Simulationen und darauf basierend Optimierungen durchzuführen. Das dient beispielsweise der Kostenplanung, der Logistikplanung oder ganz einfach der Visualisierung des Planungsstandes. Im Zentrum steht immer die Optimierung von Zeit, Kosten und Qualität.

«BIM wird früher oder später zum Standard werden.»

Als Bauherr hast du die Wahl, wie weit du diese Arbeitsmethode implementierst. Du kannst nur wenige Infos anfordern oder ganz tief in BIM eintauchen und etwa auch Nachhaltigkeitsattribute einbeziehen. Diese Anforderungsfälle an deine Planer musst du genau definieren.

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Unsichere Datengrundlage

Wenn man eine gute Ausschreibung gemacht und den Prozess genau definiert hat, ist alles in Butter? Nein, denn das ist erst der Beginn, sagt Julian.

Als Auftraggeber hast du zunächst gar keine Chance, zu kontrollieren, ob die Planung korrekt ist. Früher hat man die Pläne auf Papier erhalten. Mit BIM kommen sie in einem Dateiformat, für das du extra ein Programm brauchst, um überhaupt in der Lage zu sein, sie zu öffnen. Um dann sagen zu können, ob die Pläne korrekt sind, musst du ein BIM-Datenexperte sein. So kann es etwa passieren, dass du gar nicht bemerkst, wenn Elemente fehlen. Auf diese Weise entstehen Folgefehler.

Häufig fehlen ganz einfach Werte. Manchmal zeigt sich auch, dass die betreffende Person offenbar nicht gut genug geschult war, um mit dem Programm arbeiten zu können. Es gibt ausserdem viele Flüchtigkeits- und Rechtschreibfehler.

«Alle Vorteile der BIM-Planung sind nur umsetzbar, wenn man sich auf die Datengrundlage verlassen kann.»

Das Tool zur automatischen Qualitätssicherung

Wie kann der Bauherr nun sicher sein, dass die Daten korrekt sind? Dafür gibt es zwei Methoden: Man kann einerseits einen BIM-Experten einstellen, der wöchentlich die Modelle prüft. Das ist eine recht zeitaufwendige und auf die Dauer monotone Arbeit. Singular verfolgt hingegen den Ansatz, diese manuelle Arbeit mit einer Software zu automatisieren.

Dieses Tool heisst «Singular Qualifier» und seine Benutzer sind in erster Linie die Planer. Diese schicken nicht wie bis anhin dem BIM-Koordinator ihre Pläne, sondern laden sie auf das Tool – und dann beginnt die Prüfung von allein. Als Planer erfährt man sofort, wenn etwas nicht stimmt, erhält einen Kommentar und kann es sogleich korrigieren.

«Der Umweg über den externen BIM-Koordinator und die Wartezeit auf dessen Prüfung entfällt.»

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Ein konkretes Fallbeispiel

Die Kunden von Singular sind in der Regel Bauherren von grösseren und damit komplexeren Projekten. Je mehr Koordinationsleistungen nötig sind, desto mehr lohnt sich BIM. Singular hat beispielsweise ein Projekt mit einem grossen institutionellen Anleger, der BIM implementieren wollte. Da der Anleger viele Immobilien im Portfolio hat, kann er auch durch die interne Vergleichbarkeit der Projekte von BIM profitieren.

In einem Pilotprojekt dieses Anlegers hatten sämtliche Planer bisher kaum Erfahrung mit BIM. Zunächst gab es Startsitzungen, an denen die Anforderungen und Ziele definiert wurden. Die Software zur Qualitätssicherung stand dabei von Anfang an zur Verfügung. So konnten die Planer ständig überprüfen, ob sie die Anforderungen erfüllten. Gegen Ende des Projekts seien die Modelle immer besser geworden und fast alle hätten 100 Prozent Korrektheit und Vollständigkeit erreicht.

«Die Planer sind dadurch noch ehrgeiziger geworden und haben immer sofort versucht, alles zu korrigieren, was die Software bemängelte.»

Weiterführendes zu BIM

Mehr über die selbsternannten «BIM-Nerds» von Singular, findest du auf der Firmenwebsite. Singular ist auch auf YouTube aktiv; CEO Julian Amann hat ausserdem ein persönliches LinkedIn-Profil.

Wenn dir dieser Baublog gefallen hat, würde ich mich riesig über eine Bewertung und einen positiven Kommentar auf iTunes freuen.

Beste Grüsse
Marco

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