
Der Grundgedanke: Effizienz
Effizienz heisst für Peter unter anderem, dass man die Ressourcen schont. Das erfordert einerseits den Einsatz energieeffizienter Geräte. Andererseits soll man dabei erneuerbare Energien, sogenannten «grünen Strom», nutzen. Daneben muss aber noch zusätzlich nach weiterem Potenzial Ausschau gehalten werden – beispielsweise eben im Abfallmanagement.Was ist die Energiestrategie «Netto-Null»?
Die Netto-Null-Emissionsstrategie des Bundes hat zum Ziel, dass CO2-Emissionen künftig gar nicht mehr entstehen. Das bedeutet, dass wir auch beim Betrieb einer Immobilie keine Emissionen mehr erzeugen. Im Bereich des nachhaltigen Bauens gibt es bekanntlich den Verein Minergie (dazu in diesem bereits erschienen Baublog mehr). Beim Abfallmanagement hingegen stünden wir noch am Beginn, sagt Peter. Hier müssten erst noch Veränderungen stattfinden und ein Öko-Standard gefunden werden.
Biogas: erneuerbare Energie
Für das Gebäudemanagement bedeutet die Netto-Null-Strategie wie gesagt, dass man auf erneuerbare Energien setzt. Dazu zählt Biogas aus organischen Abfällen. Es entsteht aus Küchenabfällen wie Resten vom Gemüserüsten, Fleisch, Fisch und so weiter. Im Zersetzungsprozess wird ein Biogas erzeugt, das wiederum fürs Kochen, Heizen oder Tanken verwendet werden kann. Der Vorteil vom Biogas ist seine Speicherbarkeit. Das bedeutet, dass man zu Spitzenzeiten die Energieproduktion entsprechend fördern kann. Dies im Gegensatz zur Solar- und Windenergie, wo man als Verbraucher wetterabhängig ist und es zu Schwankungen kommt. Als Abfallprodukt entsteht Kompost. Doch auch der lässt sich verwenden: als Düngemittel auf Wiesen und Feldern. «Biogas ist im wahrsten Sinne des Wortes eine edle Technologie, weil man die Kreisläufe komplett schliessen kann. Jeder Rohstoff hat darin einen sinnvollen Zweck.»Küchenabfälle recyceln: Lohnt sich das?
Doch nützt das überhaupt etwas, wenn ich als einzelne Person meine Küchenabfälle recycle? Und ob das etwas nützt! Ein Haushalt produziert heute im Schnitt 600 Kilogramm Bioabfall pro Jahr, die nicht verwertet werden. Man verbrennt sie stattdessen normal im Kehrichtmüll, was dazu führt, dass 1,5 Millionen Tonnen CO2 entstehen. Dazu kommt: Diese feuchte Biomasse zu verbrennen, ist energetisch nicht sinnvoll. Du kennst das vielleicht vom Lagerfeuer, wofür du ja auch kein nasses Holz verwendest. Es braucht also für die Verbrennung des feuchten Materials eine grössere Energiezufuhr.