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Vom Zimmermann zum Bauleiter: Eine inspirierende Erfolgsstory

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Viele Handwerker wären tolle Bauleiter – aber nur wenige trauen sich, diesen Schritt zu machen. Die Geschichte von Marc Lüthi soll gerade solchen Menschen als Inspiration dienen.

Wie wird man denn eigentlich Bauleiter? Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Bei Marc hat er mit der Lehre zum Zimmermann angefangen. Mittlerweile ist Marc Bauleiter und sowohl Mitinhaber als auch Geschäftsführer der 360° Real Estate Management GmbH

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Wir sprechen über die Voraussetzungen für den Beruf des Junior-Bauleiters, über Herausforderungen und Möglichkeiten. Wie genau Marcs Erfolgsstory ablief, wird er uns nun in diesem Baublog erzählen.

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Der Weg zum Junior-Bauleiter

Wie kam Marc eigentlich auf die Idee, Junior-Bauleiter zu werden? Er sei schon früh fasziniert gewesen von diesem Job. Als er noch als Zimmermann auf der Baustelle tätig war, hatte er Kontakt zu einem ehemaligen Berufskollegen, der sich in diese Richtung weiterbilden liess. Durch ihn erhielt er spannende Einblicke in den Beruf des Bauleiters. 

«Die Aufgabe, die Abhängigkeiten und Schnittstellen auf der Baustelle zu verstehen und die verschiedenen Gewerke zu koordinieren, interessierte mich sehr.»

Nach einer Bauch-Operation kam Marc gesundheitlich bedingt in ein Tief und er war längere Zeit krankgeschrieben. In dieser Lebensphase hatte er Gelegenheit, sich Gedanken über seine Zukunft zu machen. Der Wunsch nach einer beruflichen Umorientierung wurde stärker. Er schaute sich dann diverse Schulen an und bewarb sich schliesslich erfolgreich für eine Stelle als Junior-Bauleiter.

Marc war damals 24 Jahre alt. Ist das ein gutes Alter für diesen Umstieg? Für ihn persönlich habe es gepasst. Er sei weiter gewesen als ein Lehrabgänger, aber gleichzeitig noch euphorisch und offen, sehr viel Neues zu lernen.

Der Start im Baumanagement

Marc wurde von einem Baumanagement-Büro angestellt. Dieses erhält in einer späteren Phase des Projekts von einem Generalplaner oder von einem Architekturbüro den Auftrag, die Bauleitung zu übernehmen. Der Schwerpunkt liegt also weniger auf der Planung.

Der Anfang war herausfordernd: Marc musste sich mit der ganzen Administration vertraut machen, sich einlesen, die Abläufe abspeichern…

«Das war für mich schon eine ziemliche Umstellung, neun Stunden am Tag in den PC-Bildschirm zu starren und mich mit den Programmen der Bauadministration zu befassen.»

Das erste Bauprojekt

Er erinnert sich noch sehr gut an sein erstes Projekt, das sich schliesslich drei Jahre hinzog. Es handelte sich um einen Umbau der Bettenstation im Spital Thun und zwar bei laufendem Betrieb. Die verschiedenen Stationen, Bauherrenvertreter, das Facilitymanagement – all diese Elemente musste Marc im Blick haben und koordinieren. Ein Krankenhaus bringt noch weitere Herausforderungen mit sich. So spielt dort etwa die Hygiene eine viel wichtigere Rolle als zum Beispiel bei einem Einfamilienhaus.

Das war ein lehrreicher, aber doch recht happiger Einstieg für Marc. Er sei in dieser Zeit an seine Grenzen gekommen, vor allem was das Auffassungsvermögen betrifft. Er musste Zusammenhänge und Probleme früh erkennen und auf der Baustelle Fachfragen von Unternehmern beantworten.

«Als Junior-Bauleiter hast du kein L auf dem Helm wie ein Fahrschüler. Du bist auf der Baustelle einfach der Bauleiter.»

Unterstützt wurde Marc die ersten anderthalb Jahre von einem Senior-Bauleiter, dessen Tipps er immer sogleich notierte. Ohne ihn hätte er nicht durchgehalten, sagt Marc heute rückblickend. Der grösste Lerneffekt des Projekts war ein psychologischer: die Ruhe zu bewahren, auch wenn auf gut Deutsch die Bude am Brennen ist.

Tipps für angehende Bauleiter

Welche Ratschläge hat Marc für angehende Junior-Bauleiter, die sich eine Firma suchen? Sollten sie sich bei einem Baumanagement-Büro, einem Architekturbüro oder einem grossen GU bewerben? Marc würde ein kleineres Architekturbüro wählen, weil man dort die Möglichkeit hat, Einsicht in die frühe Planung des Projektes zu bekommen. So siehst du, was genau erwartet wird, wodurch dir die Arbeit in der Ausschreibungs- und Ausführungsphase erleichtert wird.

Welche Voraussetzungen muss ein Junior-Bauleiter mitbringen, wenn es nach Marc geht? Ganz oben auf dieser Liste stehen für ihn die Motivation und das Interesse. Der künftige Bauleiter muss die Bereitschaft haben, in kurzer Zeit viel zu lernen. Auch sind eine handwerkliche Ausbildung und etwas Vorwissen zwei grosse Pluspunkte.

Generell habe man gute Chancen auf eine Stelle: Junior-Bauleiter seien sehr gefragt. Er rät aber auf jeden Fall, vorher ein oder zwei Wochen mal im Betrieb zu schnuppern.

Mehr zu 360° Real Estate Management

Mehr zu den aktuellen Projekten der Firma Real Estate Management, wo Marc Lüthi Mitinhaber und Geschäftsführer ist, findest du auf ihrer Website. Ein ganz grosses Thema sind dort momentan ganz kleine Häuser: Das Unternehmen will im Tiny-House-Segment Fuss fassen. Auch auf Instagram wirst du diesbezüglich mit Updates auf dem Laufenden gehalten.

Wenn du angehende Junior-Bauleiterin oder angehender Junior-Bauleiter bist, dann solltest du dir unbedingt noch diesen Baublog anschauen! Darin geht es unter anderem um folgende Fragen: Welche Schule ist die beste? Wie viel Baustellen-Erfahrung benötigt man als Junior-Bauleiter? Und wie sieht es eigentlich mit dem Lohn aus?

Wenn dir dieser Baublog gefallen hat, würde ich mich riesig über eine Bewertung und einen positiven Kommentar auf iTunes freuen.

Beste Grüsse
Marco

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