Längst ist allen klar: BIM ist nicht einfach ein Nischentrend, sondern ein wichtiger Baustein der Baubranchen-Digitalisierung. PlanRadar, die beliebte Software und App für Baudokumentation und Mängelmanagement, hat deshalb schon früh seine BIM-Funktionen ausgebaut. Wie PlanRadar BIM integriert, wie du als Bauherr davon profitierst und welche Vorteile sich daraus ergeben, erfährst du in diesem Baublog.
Der Mann fürs Fachwissen ist heute Domagoj Dolinsek, Gründer von PlanRadar, einem mittlerweile international tätigen Unternehmen mit rund 300 Mitarbeitenden an 11 Standorten.
PlanRadar ist ein Werkzeug, um die Produktivität von Projekten durch das Erstellen von Tickets auf digitalen Plänen zu erhöhen. Tausende Kunden auf der ganzen Welt verwalten ihr Dokumentations-, Kommunikations-, Aufgaben- und Fehlermanagement bereits über die PlanRadar-Plattform.
Wie gehen PlanRadar und BIM zusammen?
Das «Building Information Modeling» (oder eben BIM) wird unsere Planungsprozesse in Zukunft zunehmend beeinflussen – dies haben schon zahlreiche Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Baubranche in unserem Baublog erklärt. Eine gute Einführung ins Thema bietet der Beitrag «Das musst du als Bauherr über BIM wissen».
Die Welt von PlanRadar ist ja eigentlich eine zweidimensionale, wie du bereits aus unserem ersten Baublog mit dem Unternehmen weisst. Der Clou von BIM ist aber, dass es in 3D ist. Wie geht das nun zusammen? Für PlanRadar stand bei der Integration von BIM auf der Plattform die Einfachheit im Vordergrund, sagt Domagoj.
Nun ist es auch so, dass längst nicht alle am Bau beteiligten Firmen und Personen mit BIM-Tools ausgestattet sind. PlanRadar verhilft allen zu einem BIM-Tool, indem es ermöglicht, standardisierte IFC-Dateien auf die Plattform hochzuladen. Das ist softwareunabhängig möglich; das heisst, es spielt keine Rolle, mit welcher Software die IFC-Dateien erstellt wurden.
«So können alle kostenlos dieses räumliche Modell anschauen und Kommentare hinterlassen.»
Diese Informationen lassen sich dann wieder in die sogenannten Native Tools wie ArchiCAD oder Revit einfügen. Die Infos kann man dann auch in die Phase des Betreibens hineinnehmen. Damit unterstützt die Plattform sowohl Planen als auch Bauen und Betreiben mit BIM. So reduziert man das Risiko, dass Informationen beim Übergang von einer Lebenszyklusphase zur nächsten verlorengehen, wie das ohne BIM oft geschieht.
Die Vorteile für Architekten und Bauherren
Mit PlanRadar können Architektinnen und Architekten ihre BIM-Modelle hochladen, um Rückmeldungen vom Bauherrn einzuholen. Hast du als Bauherr zum Beispiel eine Frage oder einen Kommentar zu einem Fenster, kannst du ein sogenanntes Ticket erstellen und es in der 3D-Welt deines Projektes exakt auf das entsprechende Bauteil «kleben». Diese Nachricht wird dem Architekten dann angezeigt. Daraufhin kann er den Plan gegebenenfalls anpassen. Der Fortschritt der Bearbeitung eines Tickets kann nun genauso verfolgt werden wie Änderungen, die in deinen Planunterlagen vorgenommen werden.
Bauherren profitieren von PlanRadar auch, weil sie sich als Beobachter laufend über den Projektstatus informieren können, ohne selbst vor Ort sein zu müssen.
«Durch den BIM-Viewer können ansonsten oft abstrakte Pläne und Dokumente visualisiert werden, was einen noch besseren Einblick ins Planungs- und Baugeschehen gibt.»
Kombination von 2D und 3D
Ein wichtiger Vorteil von PlanRadar ist, dass man diesen Kommunikationsstatus leicht auch in ein neues Modell eines anderen Unternehmens übertragen kann. So kann man sich dann quasi durch die einzelnen Bauphasen navigieren. Im Idealfall bietet das verwendete Modell eine gewerkeübergreifende Übersicht über alle Bauteile sowie Bauteiltypen, Räume, Materialien, Massen, Kosten, terminliche Abfolgen und Arbeitsvorgänge, um Daten mehrfach nutzen zu können.
PlanRadar kombiniert 2D mit 3D, was wichtig ist, weil es Unternehmen gibt, die keine BIM-Planung besitzen. Diese stellen dann etwa eine zweidimensionale Elektroplanung bereit, wo die Notwendigkeit besteht, 2D mit 3D abzugleichen. Auf diese Weise stellt man sicher, dass man die Informationen in beiden Welten zur Verfügung hat. Und dies nicht nur im Büro, sondern auch auf dem mobilen Endgerät direkt auf der Baustelle.
«Das Wichtigste für unsere Kunden ist, dass sie die Daten auf Knopfdruck exportieren können – egal, ob sie sich in der 2D- oder in der 3D-Welt aufhalten.»
PlanRadar: Wer darf was sehen?
Es sind ja die verschiedensten Personen und Unternehmen, die mit dem Bauprojekt in Verbindung stehen, auf PlanRadar unterwegs. Beispielsweise externe Unternehmen, die vorübergehend auf die Plattform eingeladen werden, oder zukünftige Mieterinnen und Mieter. Da will man natürlich nicht, dass alle immer alles sehen können.
Deshalb lässt sich auf der Plattform steuern, wer welche Sichtrechte besitzt und wer welche Informationen erhalten soll. Zum Beispiel, wenn es sich um interne Bemerkungen handelt.
Abschluss-Tipp & Gratistest
Domagojs Tipp: Zu Beginn sollte man sich als Unternehmen zuerst überlegen, wo man jetzt gerade steht mit seinen Prozessen. Welcher Bereich lässt sich am einfachsten lösen? Und dann sollte man versuchen, sich ans Tool anzupassen. Denn du kannst darauf vertrauen, dass etwas, das auf Erfahrungswerten von zigtausenden Usern basiert, keine schlechte Lösung darstellt.
Domagoj Dolinsek und sein Team erhalten von Benutzern immer wieder die Rückmeldung, dass ihr Tool einfach und intuitiv zu bedienen sei. Du möchtest dich selber davon überzeugen? Dann habe ich eine gute Nachricht für dich: Du kannst dich hier registrieren und PlanRadar 30 Tage lang kostenlos ausprobieren! In dieser Zeit werden dir alle Funktionen der Applikation zur Verfügung stehen.
PlanRadar ist übrigens auch auf Instagram und LinkedIn zu finden.
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